“Ein sicherer Hafen“
Artist: Kamelot
Herkunft: Vereinigte Staaten von Amerika, Schweden, Deutschland
Album: Haven
Spiellänge: 53:59 Minuten
Genre: Melodic Power Metal
Release: 08.05.2015
Label: Napalm Records
Link: https://www.facebook.com/kamelotofficial und http://www.kamelothaven.com/
Produktion: Gate Studios, Wolfsburg von Sascha Paeth (Produktion) und Jacob Hansen (Mastering)
Bandmitglieder:
Gesang – Tommy Karevik
Gitarre – Thomas Youngblood
Bassgitarre – Sean Tibbetts
Keyboard – Oliver Palotai
Schlagzeug – Casey Grillo
Tracklist:
- Fallen Star
- Insomnia
- Citizen Zero
- Veil Of Elysium
- Under Grey Skies
- My Therapy
- Ecclesia
- End Of Innocence
- Beautiful Apocalypse
- Liar Liar (Wasteland Monarchy)
- Here’s To The Fall
- Revolution
- Haven
Im Jahr 1991 gründeten Thomas Youngblood und der damalige Schlagzeuger Richard Warner im sonnigen Florida die Band Kamelot. Der erste Plattenvertrag wurde in 1994 unterschrieben, im gleichen Jahr erschien auch das Debütalbum Eternity. Über die Jahre gab es einige Besetzungswechsel. So stießen im Jahr 1997 sowohl Schlagzeuger Casey Grillo als auch Sänger Roy Khan zur Band, 2005 wurde Oliver Palotai offiziell festes Bandmitglied und im Jahr 2009 nahm Sean Tibbetts die Position am Bass ein. Nach der Veröffentlichung des elften Albums Poetry For The Poisened gab Kamelot bekannt, dass Roy Khan aus gesundheitlichen Gründen die Band verlassen wird, und eine intensive Suche nach einem neuen Sänger begann. Seit dem Jahr 2012 und somit dem zwölften Album Silverthorn steht nun Tommy Karevik am Mikrophon. Mit Haven ist am 08.05.2015 das zweite Album mit Tommy Karevik und das dreizehnte Album insgesamt erschienen.
Natürlich erfinden sich Kamelot mit diesem Album nicht neu, warum sollten sie auch. Aber sie schaffen es doch immer wieder, ein Album zu erschaffen, das anders klingt, als der Vorgänger. In meinen Ohren klingen einige Verweise auf ältere Alben schon durch. So muss ich bei Citizen Zero doch sofort an March Of Mephisto denken und die erste Single Veil Of Elysium erinnert mich sehr an mein Lieblingslied von Kamelot, nämlich Sacrimony (Angel Of Afterlife).
Ansonsten bietet das Album wieder die kraftvollen Songs, die man von Kamelot kennt. Es gibt klasse Riffs und Soli, das wie üblich präzise Schlagzeugspiel von Casey Grillo und auch Oliver Palotai kommt wieder zu seinem Recht. Und Tommy Karevik klingt wieder einmal so sehr nach Roy Khan, dass ich Kamelot zu ihrer Wahl nur noch einmal beglückwünschen kann.
Mit Under Grey Skies kommt die erste Ballade des Albums. Hier wird Tommy Karevik am zweiten Mikrofon von Charlotte Wessels (Delain) unterstützt, bei Here’s To The Fall singt er allein.
Wie schon bei Silverthorn haben Kamelot auch für Haven wieder Alissa White-Gluz (Arch Enemy) als Gastsängerin gewinnen können und sie passt insbesondere bei Liar Liar (Wasteland Monarchy), dem meiner Meinung nach progressivsten Stück des Albums, genauso perfekt, wie bei Revolution.
Ebenfalls als Gastmusiker mit an Bord ist Troy Donockley, der schon mit vielen Künstlern zusammengearbeitet hat, wobei den Time For Metal-Lesern wahrscheinlich die Band Nightwish am bekanntesten sein dürfte.