Kiske Somerville – City Of Heroes

“Zwischen den Welten!“

Artist: Kiske Somerville

Herkunft: Deutschland

Album: City Of Heroes

Spiellänge: 57:28 Minuten

Genre: Melodic Rock, Heavy Metal

Release: 17.04.2015

Label: Frontiers Music

Link: https://www.facebook.com/pages/kiskesomerville

Bandmitglieder:

Gesang – Michael Kiske
Gesang – Amanda Somerville
Gitarre, Keyboard – Magnus Karlsson
Bassgitarre, Gesang – Mat Sinner
Schlagzeug – Veronika Lukesova

Tracklist:

1. City Of Heroes
2. Walk On Water
3. Rising Up
4. Salvation
5. Lights Out
6. Breaking Neptune
7. Ocean Of Tears
8. Open Your Eyes
9. Last Goodbye
10. After The Night Is Over
11. Run With A Dream
12. Right Now

KISKE SOMERVILLE - Ocean of Heroes

Bei den zunehmenden Projekt-Bildungen gibt es neben warmen Worten auch immer wieder Kritik. Die Musiker können ihren Hals nicht voll genug kriegen, vernachlässigen ihre eigentlichen Bands bzw. verkaufen mit dem anderen Stil ihre Seele. Auf der anderen Seite stehen bei eben diesen Projekten wie Kiske Somerville hochkarätige Künstler zusammen im Studio, die genau wissen, worauf es ankommt und keinem mehr völlig übermotiviert etwas beweisen müssen. Auf City Of Heroes möchte man wahrlich nicht verzichten. Wer auf das Line Up der Gruppe blickt, wird wissen warum. Neben Michael Kiske und Amanda Somerville zupft Mat Sinner nicht nur die Saiten seines Basses, sondern gibt auch durch seine Vocals den passenden Senf in den zwölf Songs dazu. Ergo: Drei großartige Gesangsfarben vereinen sich im gnadenlos bestechenden Gitarrensound von Magnus Karlsson, der nebenbei noch die Tasten des Keyboards betätigt. Als Schlagzeuger wurde Veronika Lukesova für die Platte gewonnen.

Hauruck-Aktionen wird man auf City Of Heroes nicht finden – vom Opener und Titeltrack über Walk On Water bis zum abschließenden Right Now setzt das Gespann auf Harmonie und den Willen zum perfekten Einklang. Weder Kiske noch Somerville drängen sich in den Vordergrund, Hand in Hand beweisen sie einmal mehr, dass sie auch für ein Duett mehr als geeignet sind. Amanda Somerville ist dabei immer präsent und zeigt ihre ganze Klasse, die sie meist bei anderen Bands als Gesangscoach einbringt. Neben einer typischen Metal-Note klingt immer ein derber Rock mit, der in feinen Pop-Nuancen endet. Sowohl Salvation als auch Breaking Neptune sind Stücke, die mit sich in Einklang sind und dieses Feeling auf den Hörer übertragen. Schwächen sind in fast sechzig Minuten überhaupt gar keine auszumachen. Einziges Manko für Kiske-Fans könnte sein, dass die Stücke einen sehr sanften Ton einschlagen, jedoch ruhig ab und an mehr auf die Kacke hätten hauen dürfen.

Fazit: Zu City Of Heroes kann man nur neidlos anerkennend anmerken, dass alle Interpreten wirklich zu 100 % ihr Können ausspielen. Die gesamte Scheibe ist ein Meisterwerk, welches es mit den ganz großen Alben des Genres aufnehmen kann. Wie schon angesprochen: Neben Metal muss der Käufer Freude an harmonischem Rock und einer feinen Pop-Note haben. Ist das der Fall, erwartet euch mit City Of Heroes bereits euer Killeralbum 2015.

Anspieltipps: Walk On Water
Rene W.
9.2
Leser Bewertung0 Bewertungen
0
9.2