“Captain, oh Captain!“
Artist: Krayenzeit
Herkunft: Stuttgart, Deutschland
Album: Auf Dunklen Schwingen
Spiellänge: 58:23 Minuten
Genre: Mittelalter Rock / Folk Rock
Release: 20.06.2015
Label: SPV / Oblivion
Link: http://www.krayenzeit.de/
Bandmitglieder:
Gesang, Rauschpfeife & Cister – Markus Engel
Gitarre – Chris Zoschke
Gitarre, Cister, Laute & Chor – Ales Reichert
Flöten, Rauschpfeife, Chalumeau, Concertina & Chor – Julia Groth
Geige – Karin Bußmann
Bassgitarre – Joachim Lappel
Schlagzeug – Martin Daniel
Tracklist:
- Intro
- Krayenzeit
- Nachtvogel
- Von Der Fahrt Übers Meer
- Feuertanz
- Von Deinen Lenden
- Vogelfrey
- Erntefest
- Verschenkt
- Himmlische Heere
- Wir Sind Erwacht
- Wüstenregen
- Ein Abschied
- Rum Sherry’s Ladies (Download Bonus Track)
Wenn ich an deutschsprachigen Folk Rock beziehungsweise Mittelalter Rock und Metal denke, dann kommen mir auf Anhieb die Bands In Extremo, Subway To Sally und Saltatio Mortis in den Sinn. Von einer Band namens Krayenzeit habe ich bisher noch nichts gehört. Jedoch wäre es auch schwer gewesen, schon lange von der Band aus Stuttgart gewusst zu haben, denn die siebenköpfige Truppe hat sich ja erst 2013 gegründet und mit Auf Dunkeln Schwingen nun ihr Erstlingswerk auf den Markt gebracht.
Genau von diesem Erstlingswerk wollen wir euch nun in Kurzform etwas erzählen. Mit dreizehn (in der Onlineversion vierzehn) Songs kommt der Silberling daher und bringt es sage und schreibe auf eine Spiellänge von fast einer Stunde.
Inhaltlich bringen die Stuttgarter etwas, was man ganz klar Folk Rock im Subway To Sally-Stil nennen kann, denn wer nicht bei Songs wie Nachtvogel, Feuertanz und Erntefest an Eric Fisch und Co. denken muss, der scheint mit dem Genre allgemein nicht viel anfangen zu können. Doch ist die Parallele vor allem der Stimme geschuldet, die Sänger und Rauschpfeife-Spieler Markus Engel mit eingesungen hat.
Natürlich ist den Instrumenten geschuldet, dass man genretechnisch festgesetzt ist, doch was Krayenzeit aus Cister, Geige, Chalumeau, Concertina, Laute und der typischen Rauschpfeife herausholen, braucht sich keinesfalls zu verstecken. Da bekommt man mit Feuertanz eine Hymne geboten, die im Ohr bleibt. Bei Himmlische Heere ist genug Gitarre verpackt, dass es nicht schwer fällt, mit dem Kopf im Takt mitzubangen und wer beim Bonussong Rum Sherry’s Ladies nicht im Dropkick Murphys-Stil mitschunkelt, der hat einfach kein Rhythmusgefühl.