“Blast Beast´s!“
Artist: Malevolent Creation
Herkunft: USA
Album: The 13th Beast
Spiellänge: 49:27 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 18.01.2019
Label: Century Media Records
Link: https://www.facebook.com/pg/malevolentcreation/about/?ref=page_internal
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Lee Wollenschlaeger
Gitarre – Phil Fasciana
Bassgitarre – Josh Gibbs
Schlagzeug – Phil Cancilla
Tracklist:
- End The Torture
- Mandatory Butchery
- Agony For The Chosen
- Canvas Of Flesh
- Born Of Pain
- The Beast Awakened
- Decimated
- Bleed Us Free
- Knife At Hand
- Trapped Inside
- Release The Soul
Die Amerikaner Malevolent Creation haben für Januar 2019 ihr dreizehntes Studioalbum mit dem passenden Titel The 13th Beast angekündigt. Das Album wird über Century Media Records herausgeschoben und kommt in elf Songs auf 50 Minuten Spielzeit. Alle Fans werden den 07.07.2018 nicht vergessen – an diesem Tag verstarb Sänger und Gründungsmitglied Bret Hoffmann an den Folgen einer Erkrankung an Darmkrebs. Frisch am Mikrofon Lee Wollenschlaeger, der zudem fleißig an der Axt die Seiten fliegen lässt.
Ein kleines Intro im Vorprogramm vom ersten Titel End The Torture öffnet die Büchse der Pandora. Malevolent Creation bilden ein giftiges Geschwür und wollen im Death Metal bereits früh im neuen Jahr Maßstäbe setzen. Der amerikanisch durchtränkte Todesblei blickt auf eine Old School Struktur, die zudem unserer heutigen Zeit angepasst wurde. Wütende Riffwalzen zementieren den puren Hass. Die Gitarren fliegen nur so in die zerklüfteten Trommelfelle. Eine Handbremse finden Mandatory Butchery und Agony For The Chosen ebenfalls nicht. Phil Cancilla hinter der Schießbude driftet vom Start weg in den Helikopter Modus und wirbelt unglaublich viel Staub auf. 2014 sorgten Malevolent Creation im Vorfeld von Dead Man’s Path für etwas Verwirrung, nachdem sie ein Statement über den Rauswurf des Schlagzeugers Gus Rios auf Facebook veröffentlichten. Darin steht, sie hätte sich von dem „schwulen Schlagzeuger getrennt“. Später revidierten das Trio in einer weiteren Aussage die Schärfe ihrer Meldung. Gay Gus wäre ein Spitzname des Schlagzeugers gewesen und nur drauf hat sich der Kommentar bezogen. Dieses Mal geht alles ohne Aufregung über die Bühne. Höchst spannend sind jedoch Titel wie eben Mandatory Butchery oder Born Of Pain. Wie bei Tischlein Deck Dich kommt in jeder Komposition der Knüppel aus dem Sack gefahren, um jeden Ungläubigen hart zu bestrafen. Trotz der relativ unspektakulären Haltung punktet The 13th Beast durch die permanente Aggression. Außer kleine dumpfe Headbang Pausen lebt das Werk von der fleißigen Double Base von Phil Cancilla und einen super aufgelegten Lee Wollenschlaeger, der wunderbare Growls in die technisch anspruchsvollen Werke bringt. Mit einem Blick über die Landesgrenze gen Norden kommen alte Kataklysm Einflüsse zum Vorschein. Das Artwork sagt im Prinzip alles über die Handschrift der dreizehnten Platte aus. Schnörkellos, unverschönt und trotzdem von der ersten Sekunde an mit diversen Kugeln im Lauf gespickt. Russisches Roulette würde ich an eurer Stelle mit The 13th Beast nicht spielen, das dürfte ansonsten sehr blutig ausgehen. Weite Highlights findet man unter anderem bei The Beast Awakened oder Knife At Hand.