Mammoth Storm – Fronjot

“Dunkle Schwedenfeuer brennen erstmals lichterloh!“

Artist: Mammoth Storm

Herkunft: Schweden

Album: Fronjot

Spiellänge: 53:03 Minuten

Genre: Doom Metal, Sludge, Rock

Release: 06.11.2015

Label: Napalm Records

Link: https://www.facebook.com/MammothStorm/

Bandmitglieder:

Gesang, Bass – Daniel Arvidsson
Gitarre – Christer Ström
Schlagzeug – Emil Ahlman

Tracklist:

1. Augurs Echo
2. Vultures Prey
3. Sumerian Cry
4. Fornjot
5. Horns Of Jura
6. Hekla

Mammoth Storm - Fronjot

Die Skandinavier Mammoth Storm servieren passend zur frischen Jahreszeit eine frostige Debütplatte aus Doom Metal, Sludge und Stoner Rock, die völlig im dichten Nebel zu versinken scheint. Das Trio aus Schweden laboriert permanent an langsamen Riffs, die man wie eine lästige Erkältung nur schwer wieder los wird. In sechs Songs zermürben Daniel, Christer und Emil die Gemüter des Käufers, der genau auf solche Klänge abfahren dürfte.

Wie im ewigen Eis werden tonnenschwere Schollen übereinander geschoben, um immer größere Dimensionen anzunehmen, gleiches Gefühl vermittelt Fornjot, das schleppend durch die Stücke wabert. Mit über elf Minuten haut der Opener Augurs Echo gleich einmal gepflegt auf die Kacke – wer jetzt noch kein sicheres Versteck aufgespürt hat, wird gnadenlos von der Erdkugel geschoben. Stark basslastiger Sound erstickt den Gesang von Daniel Arvidsson, der selber dafür verantwortlich ist, dass seine Vocals im dauerhaften Zweikampf zu den dumpfen Klängen stehen. Als monotone Schlammschlacht kann man Fronjot nicht einfach degradieren, dafür beweist das Trio zu viel Klasse und schafft es immer noch eine gute Portion Spannung in die zähe Masse zu rühren. Ebenso kernig wie der Beginn verabschieden Mammoth Storm ihre Fans mit dem dreizehn Minuten schweren Hekla, das ebenfalls trotz der Länge keine Ausfallerscheinungen offenbart. Gleiches gilt für die vier kürzeren Tracks, die im Mittelteil des Silberlings zu Buche schlagen.

Fazit: All denen, die gerne tonnenschwere Metalle stemmen, kann man Mammoth Storm nur empfehlen, da diese immer etwas Nordisches verkörpern, ohne gleich in Folk oder andere Regionen vorzudringen. Die skandinavische Handschrift ist nicht nur hörbar, sondern auch der Schlüssel zum Erfolg. Hört aber am besten selber mal rein und lasst euch erdrücken.

Anspieltipps: Augurs Echo und Fornjot
Rene W.
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