“Für Fans von Peter Gabriel bedingt empfehlenswert“
Artist: Moonbound
Herkunft: Italien
Album: Uncomfortable News From The Moon
Spiellänge: 40:23 Minuten
Genre: Melodic Rock, Pop Rock, Progressive Rock
Release: 18.09.2015
Label: PowerProg Records
Link: https://www.facebook.com/moonboundmusic und http://moonbound.bandcamp.com/
Produktion: von Fabio Trentini und Markus Reuter (Produktion und Mix) sowie Modo Bierkamp (Mastering)
Bandmitglieder:
Gesang, Bassgitarre, Gitarre, Keyboards, Programmierungen – Fabio Trentini
Gitarre – Markus Reuter
Schlagzeug und Percussion – Pat Mastelotto
Gastmusiker:
Gitarre – Steve Farris
Piano und Sopransaxophon – Steve George
Gitarre – Tim Piece
Bassgitarre – Tony Levin
Gesang – Lisa Fletcher
Gitarre – Tim Motzer
Gitarre – Milan Polak
Schlagzeug – Simon Michael Schmitt
Schlagzeug – Luca Casagranda
Gitarre – William Dotto
Tracklist:
- As Long As The Dream Is Real
- Hero & Zero
- Union
- The Sacred Flame
- Cheetah Conquers The Moon Part 1
- The Real Loneliness
- Get Along
- Guidance
- Beautiful World
- Almighty Game
Über die Firma PowerProg Records wurden ja schon einige erstklassige Alben veröffentlicht, wobei sich die Künstler, wie der Name der Firma schon sagt, eher im Bereich Power Metal bzw. Progressive Metal tummeln. Ich hatte schon des Öfteren das Vergnügen, diese Alben zu bewerten und dabei auch neue Länder auf meiner Landkarte des Metal zu entdecken. Nun hat man also Fabio Trentini bzw. dessen Band Moonbound unter Vertrag genommen. Am 18.09. erscheint Uncomfortable News From The Moon. Dieses ist bereits das dritte Album von Moonbound, und auch hier hat Fabio Trentini wieder eine illustre Schar an Gastmusikern um sich versammelt, wobei er neben dem Gesang auch schon eine beeindruckende Auswahl an Instrumenten selbst eingespielt hat.
Mit sehr viel Keyboard-Einsatz wabert der erste Song As Long As The Dream Is Real aus den Boxen. Eine angenehme Stimme hat Fabio Trentini ja, hier wird er noch begleitet von Lisa Fletcher. Mich erinnert das Ganze ein wenig an einen Klon aus Jean-Michel Jarre und Mike Oldfield.
Mit Hero & Zero möchten Moonbound dann wohl zeigen, warum man sie auch mit Progressive Rock taggen kann. Klingt alles mächtig retro, Hammondorgel im Hintergrund und kleines Gitarrensolo inklusive.
Nachdem das absolut belanglose Union dann an mir vorbeigeplätschert ist, lässt mich The Sacred Flame aufhorchen. Der Gesang von Fabio Trentini klingt ja schon ansatzweise wie Peter Gabriel, aber bei diesem Song hat er sich wohl auch von meinem absoluten Lieblingslied inspirieren lassen, nämlich In Your Eyes vom 1986er Album So. Kann ich ihm nicht vorwerfen, für mich ist es das erste wirklich interessante Stück. Zu Cheetah Conquers The Moon Part 1 gibt es ja bereits ein sehr ungewöhnlich gemachtes Video, das mich überhaupt erst bewogen hat, zu diesem Album ein Review zu schreiben. Wieder mal sehr an die Frühwerke von Peter Gabriel erinnernd, zeigt auch dieser Song, dass auch Fabio Trentini in der Lage ist, interessante und wirklich hörenswerte Lieder zu schreiben. Leider sind das dann, bis auf Guidance und Beautiful World, denen ebenfalls eine gewisse Nähe zu Peter Gabriel nicht abzusprechen ist, insgesamt nur vier Songs, bei denen ich von Anfang bis Ende konzentriert zugehört habe. Ich bin ja sehr variabel, was Musik angeht, aber der Rest des Albums ist wirklich zu radiotauglich, und das meine ich dieses Mal wirklich so böse, wie es klingen mag. Selbst, wenn einer dieser Songs auf meinem Standard-Radiosender laufen würde, würde es wahrscheinlich genauso an mir vorbeigehen, wie es die anderen Songs tun, die jeden Tag aufs Neue rauf und runter gespielt werden.