“Richtig gute Musik aus der Region“
Artist: Neorize
Herkunft: Dortmund, Deutschland
Album: We The 99
Spiellänge: 49:16 Minuten
Genre: Thrash Metal, Alternative Metal, Alternative Rock
Release: 09.05.2014
Label: Hey!Band
Link: http://www.neorize.de
Produktion: Aufgenommen in den Boombox Studios, Lünen von Robin „Robster“ Mussmann, Mastering in „Das Studio“ von Gregor Ruhl
Bandmitglieder:
Gesang – Kingo
Gitarre – Öx
Bassgitarre – Danij
Schlagzeug – Hazz
Tracklist:
- We The 99
- Digital Eternity
- Biogenetical Embrace
- A New Deal
- Generation Of The Blue
- With Open Eyes
- Unbalanced Duality
- A Former Kings Tale
- Malnutritioned Mind Machine
- Nothing Left
- Dead Faint Of Democracy
Mit Informationen zur Band und deren Mitgliedern geizt Neorize mächtig. Gegründet im Jahr 2013 hat man am 09.05.2014 das Debütalbum We The 99 veröffentlicht, das mir in einem sehr schicken Digipack mit sechzehnseitigem Booklet vorliegt. Da kann man sich dann auch mal in Ruhe mit den Texten beschäftigen, die bei Neorize einen sehr großen Stellenwert einnehmen. Allerdings sind diese teilweise genau so kompliziert, wie es schwierig, bzw. unmöglich ist zu beschreiben, was für eine Art Musik Neorize eigentlich spielen. Es ist eine Mischung aus sehr vielen Stilrichtungen, drei davon habe ich mal oben genannt. Manche werden nur kurz gestreift, wie z. B. auch mal Nu Metal oder sogar Hip Hop, manche werden ausgiebig gepflegt. Selbst innerhalb eines Liedes wird fröhlich zwischen den Genres hin- und hergesprungen, was es auch mal etwas anstrengend macht, das Album in einem durch zu hören.
Das hätte Neorize aber beinahe sowieso verhindert, denn der erste Song We The 99 startet doch ziemlich leise, man hört im Hintergrund eine Rede. Da ich verstehen wollte, worum es geht, habe ich den Lautstärkeregler ziemlich hochgefahren. Das war ein Fehler, und es hat ziemlich lange gedauert, bis mein Herz wieder im normalen Takt geschlagen hat. Besonders bemerkenswert ist das letzte Lied des Albums, denn Dead Faint Of Democracy ist eine reinrassige Ballade, bei der sogar mal Klavier und großes Orchester zu hören sind. Aber das passt ja zu der Variabilität von Neorize. Bei aller Wechsellaune und Sprunghaftigkeit kann man drei Sachen auf jeden Fall festhalten: 1. So schräge Gitarrenklänge habe ich lange nicht gehört, 2. der Gesang von Kingo kommt kräftig rüber, allerdings bewegt er sich in sehr engem Rahmen. Das ist mir aber lieber, als wenn er in Tonlagen vorstoßen würde, die er nicht beherrscht. 3. Die Refrains sind immer sehr eingängig. Ich konnte meistens schon beim zweiten Mal mitsingen, und das ist für meine Verhältnisse schon sehr gut 🙂