Project Terror – Conquistador

“Ohne frischen Wind zum müden Debüt!“

Artist: Project Terror

Herkunft: USA

Album: Conquistador

Spiellänge: 38:55 Minuten

Genre: US Metal

Release: 22.08.2014

Label: Pure Steel Records

Link: www.reverbnation.com/projectterrormusic

Bandmitglieder:

Gesang – Ronnie Stixx
Gitarre – Ian Rendawn
Gitarre – Joseph Benjamin
Bassgitarre – Michael Canals
Schlagzeug – Dave Gilbert

Tracklist:

1. Breaking The Spell
2. Conquistador
3. Day Of The Jackal
4. Killing Machine
5. Take To The Sky
6. Destiny´s Eyes
7. Blood Red Skies
8. United

Project Terror - Conquistador

Der US-Metal hat ein neues Gesicht. Unter der Flagge von Ronnie Stixx haben die fünf Amerikaner ihr Project Terror aus dem Boden gestampft und können dieses bereits unter Pure Steel Records weltweit vermarkten. Das Debüt Conquistador kommt auf acht Songs, die in rund 40 Minuten für Begeisterung sorgen sollen.

Leider ist meine Meinung zum US-Metal nicht die Beste, das soll sich auch bei Project Terror abermals bestätigen. Die meisten Formationen überziehen entweder den Gesang ins Negative, andere langweilen, indem sie permanent auf der Stelle treten. Ronnie Stixx hat sich im Gesang zwar im Griff, scheint aber recht klischeetechnisch dann doch ab und an seine Stimmbänder als Sirene umfunktionieren zu wollen. Lyrics kommen in dieser Zeit gar nicht beim Hörer an. Wie soll man bei dem Gekreische auch etwas verstehen. Gott sei Dank belässt es der US-Boy lediglich bei diesen Einlagen und versaut nicht alle Passagen. Geschwindigkeitstechnisch sind die Recken auf schroffen Kurs und lassen ganz gerne mal die Säbel rasseln. Mit Soli und Raffinesse beim Songwriting ziehen Ian, Joseph, Dace und Michael die Kohlen noch gerade so aus dem Feuer. Wortwörtlich spielen sie sich den Arsch ab, teilweise vergebens. Im Großen und Ganzen kann sich die Handschrift sehen lassen. Zu einem Dauerbrenner wird Conquistador mit Sicherheit nicht avancieren, dafür fehlen immer wieder die schlagenden Argumente.

Fazit: Wiedermal serviert das US-Metal-Lager schwere Kost. Wie kein anders Genre hängt es in seiner Entwicklung hinterher, teilweise scheint es einem, als wollten die Bands gar nicht an der Qualität arbeiten. Geschweige denn mal etwas Neues in ihre Kunst einbinden. Immer wieder die selbe Leier ermüdet die Anhänger und vergrault die Käufer. Ich hoffe im Jahr 2015 wenigstens noch ein Album des Genres zu erwischen, welches sich wirklich lohnt von Anfang bis zum Ende zu hören.

Anspieltipps: Take To The Sky
Rene W.
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