Ich würde es fast als eine Schande bezeichnen, dass dieses Album bei uns in der Kiste der liegengebliebenen Alben des Jahres 2023 verschwunden ist. Nun habe ich es doch noch an Land gefischt, um zumindest noch ein Short Review zu machen. Ich spreche hier von I Am The Storm der amerikanischen Progressiv Metaller Redemption. Für mich sowieso eine Band, die eigentlich noch viel mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. War es von 2005 bis 2017 Roy Alder, der diese Band am Mikrofon ziemlich prägte und dabei immer Querverweise zu seiner anderen, bekannteren Hauptband Fates Warning bekam, ist es nun der Schwede Tom S. Englund an den Vocals, der mit Evergrey selbst auch noch eine Hauptband hat. Auch wenn so mancher hier vom Gesang her erneut irgendwelche Querverweise zu Evergrey bringt, sehe bzw. höre ich die nun wirklich nicht unbedingt.
I Am The Storm ist das mittlerweile zweite Album mit Tom S. Englund. Ich denke, Redemption Mastermind Bernie Versailles war bei der Wahl des Nachfolgers von Roy Alder wirklich gut beraten. Das Album bringt eigentlich alles, was der Titel verspricht: einen Sturm an Progressive Metal, der geballt aufzieht. Bereits der Opener I Am The Storm ist fulminant und zieht sich über die folgenden Songs. Auch wenn der Sturm in Songs wie The Emotional Depiction Of Light mal etwas lauer wird, ist die Kraft hinter dem Sturm immer zu spüren. Wieso dieser Song sich dann allerdings noch einmal in einem besonderen (Vikram Shankar) Mix auf dem Album befindet, kann ich allerdings nicht verstehen. Mit Action At A Distance und All This Time (And Not Enough) befinden sich zwei ellenlange Songs auf dem Album, die natürlich eine gute Grundlage für ausufernden Progressiv Metal sind. Wie eine Naturgewalt mit ungeheurer Kraft erschließt sich dieses Album den Fans anspruchsvollen Progressiv Metals, ohne diesen jedoch in ungeahnte Welten zu verwehen.
HIER! geht es für weitere Informationen Redemption – I Am The Storm in unserem Time For Metal Release-Kalender.
