Artist: Serious Black
Herkunft: Deutschland
Album: Rise Of Akhenaton
Spiellänge: 43:39 Minuten
Genre: Melodic Metal
Release: 27.09.2024
Label: AFM Records
Format: CD, Vinyl, Digital
Link: Serious-Black.com
Bandmitglieder:
Gesang – Nikola Mijic
Gitarre – Dominik Sebastian
Gitarre — Bob Katsionis
Gitarre und Keyboard — Maurus Mayer
Bass – Mario Lochert
Schlagzeug – Christian Schichtl
Tracklist:
- Open Your Eyes
- We Are The Storm
- Silent Angel
- Take Your Life
- Shields Of Glory
- When I’m Gone
- United
- Rise Of Akhenaton
- Virtual Reality
- I Will Remenber
- Metalized
Heute kommt die neue Serious Black Platte auf den Plattenteller. Ja, nicht als CD in den Player, sondern als Vinyl obendrauf. Es ist die sechste Platte um Gründer und Bassisten Mario Lochert, die uns thematisch in das alte Ägypten versetzt. Die Platte ist inzwischen erschienen, aber aufgrund meiner Italienfahrt zum Konzert von David Gilmour kommt die Rezension etwas später. Da ich die Band im Rahmen der Sonata Arctica Tour in Hamburg gesehen habe (Bericht hier), weiß ich, wie einige der Songs live klingen. Und da wird es schnell klar, dass sie mit dem sechsten Album in die richtige Richtung gehen. Gleich der Opener Open Your Eyes zeigt, was einen erwartet. Power Metal mit eingängigen Melodien und passenden Refrains, die einem im Ohr bleiben. Dazu gesellen sich immer wieder schöne Soli der Gitarrenfraktion, Dominik Sebastian oder Bob Katsionis. Wer es denn nun im Einzelnen spielt, vermag ich nicht zu sagen, aber sie machen es beide gut. Mit We Are The Storm und Silent Angel setzen sie die eingeschlagene Richtung fort. Ein Gewinn ist sicherlich Sänger Nikola Mijic, der seit der letzten Platte Vengeance Is Mine aus dem Jahre von 2022 als Frontmann fungiert. Seitdem hat sich die Richtung wieder etwas in Richtung des Erstlings verändert.
Take Your Life, Song Nummer vier, glänzt mit schönem Mitsingrefrain, der gerade live gut geht, wie in Hamburg bewiesen wurde. Auch hier wieder ein schönes Gitarrensolo. Weiter geht es mit Shields Of Glory, einem noch eine Spur härteren Song. Drummer Christian beweist sich als passender Schlagzeuger für die Marschrichtung. Dazu gibt’s wieder eine gehörige Portion Melodie, die von Nikola eingängig transportiert wird. Mit When I’m Gone beweist der Sänger dann, dass er auch gefühlvoll kann. Ohne kitschig zu wirken, ist die Ballade ein guter Plattenteiler. United kommt etwas lockerer um die Ecke. Hymnenartig, etwas in die Jahre gekommen, aber trotzdem mit schöner eingängiger Melodie, geht es durch die guten dreieinhalb Minuten. „Together we are one, all voices on the world will be united“, beschwört kollektiven Aufschrei – wofür auch immer. Heavy Metal? Nun kommen bei Rise Of Akhenaton zum ersten Mal ägyptische Klänge zum Einsatz. Steht dem Track gut, der dadurch gewinnt und sich auch durch das komplexe Zusammenspiel von Stimmen und Instrumenten schnell zu einem Favoriten entwickelt. Das Ende ist mir etwas zu abrupt, der Song hätte noch ein paar Takte haben können, ein fade out vielleicht? Virtual Reality ist etwas keyboardlastig, was aber nicht weiter schlimm ist. Dafür punktet er mit einer gewissen Leichtigkeit, die nach der schweren Kost des Vorgängers unbeschwerter klingt. Midtemporocker I Will Remember und die Heavy Metal Hymne Metalized mit der gut passenden Textzeile „For metal music we live and we die, in this rhythm we find our life“, beschließen das insgesamt starke und gut produzierte Album.