Test Of Time – By Design

“Wenn ich Timmey hören will, dann schaue ich South Park!“

Artist: Test Of Time

Herkunft: Boston, USA

Album: By Design

Spiellänge: 19:01 Minuten

Genre: Hardcore

Release: 25.07.2014

Label: Bridge 9 Records

Link: https://www.facebook.com/testoftimehc

Bandmitglieder:

Todd
Jeff
Charles
Robert
Mike

Tracklist:

  1. Contingency
  2. Preservation
  3. Timeline
  4. Change Order
  5. Entablature
  6. Veneer
  7. Perspective
  8. Avant-Garde
  9. Narthex
  10. Threshold
  11. Addendum

Test Of Time - By Design

Da aktuell der US-Hardcore wieder voll im Kommen ist, wundere ich mich nicht, dass wir vom Haudrauf-Label Bridge 9 Records mal wieder eine Band vor die Füße gelegt bekommen, die mir persönlich nichts sagen will. Jedoch wer Test Of Time kennt, der dürfte auch zu den eingefleischten Fans der Musikrichtung gehören, haben die US-Amerikaner ja gerade erst 2011 und 2013 mit ihren EPs die ersten Lieder zu Tage gebracht. Mit der Debütplatte By Design soll nun alles anders werden, denn mit den elf Songs hat man… – halt – …die elf Songs sind zusammen nur 19 Minuten lang? Das ist doch eher wieder eine EP als ein Album oder? Naja, wenn der Inhalt stimmt, dann sind die 10$, die das Label für die Scheibe verlangt, trotz der kurzen Spielzeit, gut angelegt.

Mit Contingency startet das Album sehr atmosphärisch, bis die Stimme des Sängers alles zu Boden schreit. Irgendwie weiß ich nicht, was ich dazu sagen soll. Sicher ist das Schlagzeug sehr schnell und durchaus genretypisch und sogar abwechslungsreich. Allgemein will eh keine Langeweile aufkommen, denn dadurch, dass die Songs alle durchschnittlich kürzer als zwei Minuten sind, ist auf alle Standards, was den Songaufbau angeht, pfleglich verzichtet worden.

Wenn diese Stimme nicht wäre – es ist echt traurig, wie eine disharmonische Stimme ein eigentlich sehr gutes Setting zerreißen kann. Denn da wo zum Beispiel Veneer durch seine Ruhe glänzt und Perspective zum Moshpit einlädt, macht in fünfzehn von neunzehn Minuten die Stimme, die an Timmey von Southpark erinnert, das eigentlich sehr überzeugend präsentierte Feeling total kaputt.

 

Fazit: Auch wenn die einen jetzt sagen werden, dass ich zu hart mit Test Of Time ins Gericht gehe, finde ich ist weder mit Modern Hardcore oder Youth Crew-Stil eine so unpassende Stimme gerechtfertigt. Ganz ehrlich, wer guten Hardcore hören möchte, der sollte sich die letzte Scheibe von Madball reinziehen und nicht dieses Album. In meinen Augen sollten die Jungs noch weiter üben und entschuldigt – den Sänger austauschen!

Anspieltipps: Perspective, Addendum und Change Order
Kai R.
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