Die Veteranen der schwedischen Rockszene kreuzen zum Ende des Jahres 2025 mit einem neuen Album auf. Treat, bereits 1981 gegründet, haben eine Freikarte. Zumindest deutet der Albumtitel The Wild Card darauf hin. Es ist das zehnte Studioalbum in der Geschichte der Band. Was im ersten Moment nach einer großen Abstinenz vom Studio aussieht, erklärt sich in der Bandauflösung 1993. Seit 2006 sind Treat wieder aktiv und agieren nach wie vor in ihren angestammten Rockgewässern. Wie das Vorgängerwerk The Endgame wird auch The Wild Card via Frontiers Music s.r.l. veröffentlicht.
The Wild Card ist das zehnte Studioalbum von Treat
Der Vergleich mit den frühen Werken wie Scratch And Bite oder The Pleasure Principle vor circa 40 Jahren bietet sich an, um auf die Erfolge von Treat zu verweisen. Tatsächlich knüpft die Truppe mit The Wild Card an das glorreiche Jahrzehnt an. 13 neue Titel umfasst das 2025er-Release. Der Auftakt nennt sich Out With A Bang, wo melodisch gerockt wird und sich Querverweise in Richtung Foreigner oder auch Journey anbieten. Sänger Robert Ernlund liefert eine starke Leistung und erinnert an andere Altrocker, wie zum Beispiel Magnum-Sänger Bob Catley, die dem Alter trotzen. Rodeo tendiert mehr zum Stadionrock, ohne dass die große Hymne geliefert wird, was 1985 sofort nachholt. Das Ding könnte auch auf einer der Platten aus den 80ern sein und sorgt für mitwippende Füße.
Das bereits vorab veröffentlichte Endeavour und Hand On Heart gehen in eine ähnliche Richtung, die Genre-typische Ballade nennt sich Heaven’s Waiting, in den Treat einen Ohrwurm-Refrain reinpacken und damit das ganze Stück deutlich aufwerten. Egal ob der Stadionrocker Back To The Future, das als Hardrocker mit orientalischen Einflüssen agierende Mad Honey, oder das leichtfüßige Adam & Evil: Treat reihen ohrenschmeichelnde Rockmusik aneinander, die auch auf Konzerten funktionieren sollte.
Zum Finale eine Ballade
Mit dem Schmachtfetzen Your Majesty geht es langsam, aber sicher in Richtung Finale. Dass Balladen auch ohne den großen Kitschfaktor auskommen, zeigen Treat anno 2025. Über die 80er-Jahre-Rocker Night Brigade und In The Blink Of An Eye geht es zum Schlusspunkt One Minute To Breathe, der mit Klavierintro und stampfendem Rhythmus nochmals an Foreigner oder Whitesnake erinnert.
Hier geht es für weitere Informationen zu Treat – The Wild Card in unserem Time For Metal Release-Kalender.



