Vallenfyre – Splinters

“Auch die zweite Scheibe ist tödliche bis in die Haarspitzen!“

Artist: Vallenfyre

Herkunft: United Kingdom

Album: Splinters

Spiellänge: 43:17 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 09.05.2014

Label: Century Media Records

Link: https://www.facebook.com/Vallenfyre?fref=ts

Bandmitglieder:

Gesang, Gitarre – Gregor Machintosh
Gitarre – Hamish Glencross
Bassgitarre – Scoot
Schlagzeug – Adrian Erlandsson

Tracklist:
1. Scabs
2. Bereft
3. Instinct Slaughter
4. Odious Bliss
5. Savages Arise
6. Aghast
7. The Wolves Of Sin
8. Cattle
9. Dragged To Gehenna
10. Thrist For Extinction
11. Splinters
Vallenfyre - Splinters
Das zweite Album Splinters, der aus Death Metal-Urgesteinen zusammengewürfelten Formation Vallenfrye steht in den Startlöchern. Mitte Mai wird der Nachfolger vom erfolgreichen Debütalbum A Fragile King in den Musikläden dieser Welt zu erwerben sein. Wie schon bei der ersten Platte haben Vallenfrye auch bei Splinters mit Century Media Records zusammengearbeitet und eine tödliche Waffe produziert, die nur darauf wartet, scharfgeschaltet zu werden.
Gregor Machintosh (Paradise Lost) führt die vier Musiker wie gewohnt beim Opener Scabs in die Schlacht. Die qualitativ hochwertige Musikkunst wird direkt zu Beginn klar, Hamish Glencross (My Dying Bride) pflügt an der zweiten Gitarre, ohne Kompromisse durch die Reihen und erzeugt damit einen gewaltigen Killer Sound. Dieser wird natürlich vom Schlagzeuger Adrian Erlandsson (At The Gates / Paradise Lost) und Bassist Scoot (Doom / Extinction Of Mankind) wertvoll unterstrichen. Wie schon bei A Fragile King arbeiten sich Vallenfyre nicht nur gewaltbereit durch die Stücke, sondern inszenieren schleppende Doom-Passagen, die durch kreischende Gitarren und schwermütig-dumpfe Riffs überflutet werden. Bereft ist einer dieser markanten Songs, der sich in über sieben Minuten Spielzeit in den Schädel des Hörers hämmert. Dazwischen haben die Musiker immer wieder schnelle Werke platziert, die wie z.B. Instinct Slaughter ganz kurz und schmerzlos die Schlagzahl um ein Vielfaches steigern. Diese Geschwindigkeitsänderungen sind stark zwischen den einzelnen Liedern zu erkennen, innerhalb variieren diese nur geringfügig, was dem Hörspaß keinen Abbruch verschafft.

Für jede Stimmung halten Vallenfyre die passende Antwort bereit. Nackenbrechende Riffs, progressive Atmosphären, doomige Emotionen und absolut tödliche Soundwände lassen keinen Fan des schwarz angehauchten Death Metals zur Ruhe kommen. Gesanglich zeigt sich Gregor Machintosh in allen Stafetten vielversprechend und kann durch seine Gesangsfarben die musikalische Laufrichtung der Band prägen. Wie so oft wartet zum Schluss das Beste, in diesem Fall der Titeltrack Splinters, der jedem Überlebenden den Gnadenstoß versetzt!

Fazit: Vallenfyre versetzen Fans von alten At The Gates, Paradise Lost oder gar My Dying Bride zurück in die Anfänge des Genres. Dabei sticht die einzelne Qualität der Musiker ganz hörbar heraus. In anderen Projekten entsteht dabei ein unausweichlicher Konkurrenzkampf, bei Vallenfyre hingegen ist die Gemeinschaftsleistung das schlagende Argument. Fans des schleppenden und teilweise rasanten Todesbleis sollten Splinters defintiv mal durch die Anlage jagen und auf den eigenen Gschmack testen

Anspieltipps: Bereft, Aghast und Splinters
Rene W.
8.5
8.5