Vampire – Rex

Ohne eine Prise Individualität geht es nicht

Artist: Vampire

Herkunft: Gothenburg, Schweden

Album: Rex

Spiellänge: 39:46 Minuten

Genre: Heavy Metal, Thrash Metal, Speed Metal, Death Metal,

Release: 19.06.2020

Label: Century Media Records

Link: https://vampiretheband.bandcamp.com/

Bandmitglieder:

Gesang  – Hand Of Doom
Gitarre – Black String
Gitarre – Sepulchral Condor
Bass Gitarre – Command
Schlagzeug – Abysmal Condor

Tracklist:

1. Prelusion
2. Rex
3. Inspiritus
4. Wiru-Akka
5. Pandemoni
6. Moloch
7. Rekviem
8. Serafim
9. Anima
10. Melek-Taus

Die Schweden von Vampire veröffentlichen am 19. Juni ihr nun schon drittes Album. Rex heißt das neue Werk, beinhaltet zehn neue Songs und kommt auf eine Spiellänge von ca. 40 Minuten.

Beim ersten Durchhören merkt man Vampire an, dass sie auf den Zug, düsteren Heavy Metal mit Death und Black Einflüssen zu mischen, aufgesprungen sind. Das kennt man schon von anderen Bands und ist an sich leider nichts Innovatives. Jedoch kann man den Göteburgern nicht vorwerfen, einen halbherzigen Job abgeliefert zu haben oder nur erfolgversprechenden Trends nachzueifern. Im Gegenteil – die kompositorischen Leistungen sind durchaus hervorzuheben. Abwechslungsreich, gut durchdacht und handwerklich auf hohem Niveau, kann sich Rex wirklich sehen lassen. Hier und da blitzt auch ein wenig Thrash und Speed Metal heraus.

Ich komme auch nicht darum herum, etwas von frühen Slayer Zeiten und auch eine Menge Watain herauszuhören. Dazu kommt noch ein wenig Mercyful Fate und damit ist das Rezept für Rex auch schon fertig. Das sind große Namen, an die man sich natürlich gerne halten kann. Was Vampire daraus gemacht haben, überzeugt mich jedoch nicht ganz.

Mit einem kurzen Intro Prelusion startet das Album. Der Song geht sofort in den zweiten namensgebenden Titel Rex über. Der Auftakt hört sich recht ordentlich an. Das Cover des Albums ist optisch ansprechend und passt zudem hervorragend zum Titel, schon allein durch das eine oder andere Pferdewiehern im Hintergrund.

Die folgenden Songs folgen diesem Vorbild des Titelsongs und klingen leider alle recht ähnlich. Bei Pandemoni zeigen sich die Slayer Parallelen noch einmal sehr deutlich. Kleiner Lichtblick und für meinen Geschmack das beste Stück auf Rex, ist das leider viel zu weit hinten liegende Anima. Es sticht ein wenig hervor, da es ein wenig ruhiger aber dennoch düster kraftvoll ist. Da es auf dem vorletzten Platz ist, besteht die Gefahr, dass man es schon vorher aufgegeben hat. Der letzte Titel Melek – Taus läuft wieder in einem leichten Outro aus und schließt die Scheibe rund ab.

Leider catcht mich die neue Platte von Vampire nicht. Es ist ganz bestimmt keine schlechte Leistung, die die Schweden hier abgeliefert haben. Ich höre auch heraus, dass hier viel Arbeit und Mühe drin steckt. Doch fehlt mir bei allen Liedern das gewisse Etwas. Es klingt alles nett, aber fesselt mich nicht. Zudem sind mir die musikalischen Vorbilder in den Songs ein wenig zu dominant und ich würde mir ein wenig mehr Individualität wünschen.

Vampire – Rex
Fazit
Vampire gehen mit Rex auf Nummer sicher und experimentieren nicht viel rum. Deutlich zu hören sind ihre Vorbilder Slayer, Waitan und Mercyful Fate. Leider auf Kosten der Individualität und somit kann mich das neue Werk nicht wirklich überzeugen. Schade!

Anspieltipp: Anima
Martha K.
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