“Mit einem Glas Whisky am Kamin.“
Artist: Voodoo Circle
Herkunft: Deutschland und Großbritannien
Album: Whisky Fingers
Spiellänge: 50:28 Minuten
Genre: Rock, Blues Rock
Release: 27.11.2015
Label: AFM Records
Link: https://www.facebook.com/voodoocircle und http://www.voodoocircle.de/
Bandmitglieder:
Gesang – David Readman
Gitarre – Alex Beyrodt
Bassgitarre und Backgroundgesang – Mat Sinner
Keyboard und Backgroundgesang – Alessandro Del Vecchio
Schlagzeug – Francesco Jovino
Tracklist:
- Trapped In Paradise
- Heartbreaking Woman
- Watch And Wait (I Got My Eye On You)
- Medicine Man
- The Day The Walls Came Down
- Heart Of Stone
- Straight Shooter
- The Rhythm Of My Heart
- Devil Takes Me Down
- 5 o’Clock
- Been Said And Done
Die Band Voodoo Circle, die im Jahr 2009 von Alex Beyrodt gegründet wurde, habe ich mit ihrem Album More Than One Way Home aus dem Jahr 2013 entdeckt. Damals konnte ich volle Punktzahl für das dritte Album in der Diskographie der Band vergeben. Mal sehen, ob die Männer rund um Sänger David Readman dieses Level auch mit dem am 27.11.2015 erscheinenden vierten Album Whisky Fingers halten können.
Zwischen diesen beiden Alben hat es an zwei Positionen einen Besetzungswechsel gegeben. Der Posten am Keyboard wird jetzt von Alessandro Del Vecchio eingenommen, der auch Teile des Gesangs beisteuert. Am Schlagzeug sitzt neu Francesco Jovino.
Der erste Song Trapped In Paradise ist eigentlich eine nahtlose Fortsetzung des vorherigen Albums und hätte problemlos auch dort noch seinen Platz finden können. Klasse, wie sich in diesem Uptempo-Song Keyboard und Gitarre die Bälle zuspielen und beide ihre kleinen Soli kriegen.
Mit dem folgenden Heartbreaking Woman gehen Voodoo Circle dann aber schon mal die ersten Schritte in die musikalische Ausrichtung, die dieses Album nimmt, man hört die ersten Blues Rock-Klänge. Mit Watch And Wait (I Got My Eye On You), das sehr schön nur mit Gesang und akustischer Gitarre beginnt, wird dieser Weg dann weiter beschritten.
Nach der Powerballade The Day The Walls Came Down wird es mit Heart Of Stone, das zu Beginn mit einem mächtig retro klingenden Keyboardspiel aufwartet, so radiotauglich, dass ich eigentlich nur darauf warte, den Song am nächsten Tag im Morgenprogramm zu hören.
Eine reinrassige Ballade gibt es „natürlich“ auch auf diesem Album, sie kommt mit The Rhythm Of My Heart, meinen Herzschlag beeinflusst dieses nette Stück allerdings weniger. Den direkten Kontrast gibt es allerdings sofort mit dem folgenden Devil Takes Me Down. Ordentlich Tempo und eine sehr geniale Keyboard-Einlage von Alessandro Del Vecchio können meinen Pulsschlag dann doch noch erhöhen. Erinnert mich, wie auch einige andere Stellen auf diesem Album, ein wenig an Deep Purple.
Mit der zweiten Powerballade Been Said And Done schließt das Album nach etwa 50 Minuten Spielzeit und lässt mich etwas ratlos zurück. Gerade habe ich die Band mit dem Vorgängeralbum entdeckt und mich sehr auf dieses neue Album gefreut, aber irgendwie lässt es mich nicht wirklich in Begeisterungsstürme ausbrechen.