“Gnadenlos ohne Firlefanz!“
Artist: Volturyon
Album: Blood Cure
Spiellänge: 30:90 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 31.01.2008
Label: Obscure Domain Productions
Link: http://www.volturyon.net/
Klingt wie: Blood Legion, Aberration
Bandmitglieder:
Gesang – Olle Ekmann
Gitarre – Johan Gustafsson
Gitarre – Andreas Olander
Bass – Stefan Eriksson
Schlagzeug – Christian Netzell
Trackliste:
- Naked Blood
- Forever Suffer
- Blood Cure
- Unorthodox Spawn Deleted
- Phantasm
- Invert Birth
- Initiate The Killing
- Drenched In Human Sludge
- Addicted To Cadaverine
- The Way Of The Slay
Death Metal aus Schweden erkennt man immer, denn die Schweden haben eine eigene Note gefunden, klare Kennzeichen zu geben. Volturyon schließen sich dem an und sind unverkennbar skandinavisch. Das Debütalbum Blood Cure von 2008 hab ich vorliegen, wenn auch bereits 2011 das neue Album Coordinated Mutilation veröffentlicht wurde. Die Band besteht aus bekannten Musikern, die ebenso in Projekten wie Magog ihr Unwesen treiben. Somit darf man hochwertige Qualität und erfahrene Musiker erwarten, die ihr Handwerk verstehen.
Ohne viel Federlesens geht es direkt in die Songs. Man verzichtet auf lange Einleitungen oder gar auf ein Übermaß an Soundeffekten. Sobald die Instrumente beginnen, setzt sofort der tiefe Growl des Frontmannes Olle ein. Das Tempo ist wechselhaft, aber hoch und gibt den Tracks einen unruhigen Charakter. Die Gitarren sind tief gestimmt und dröhnen in vielen Rhythmen hervor. Die unstete Spielweise erzeugt Aggression und Brutalität, die man das gesamte Album über spüren kann. Man arbeitet mit Breaks und auch Soli wie im Titel Forever Suffer. Das Schlagzeug sticht mit starker Doublebass und kräftigen Blastbeats hervor und rattert wie ein Maschinengewehr voran. Der Sound ist glasklar und perfekt abgemischt, sodass alles im Gleichgewicht gehalten wird.
Zeitweise herrscht Polyrhythmik, die ein wildes Klangbild ergibt. Der rote Faden in den Songs ist deutlich zu merken, denn es klingt im Ganzen doch alles sehr identisch. Es gibt nur kleine Nuancen der Abwechslung, die entweder im Tempo liegen, welches mal gemindert wird oder im gesanglichen Teil, da Zweistimmigkeit vorliegt und ein etwas höherer Growl den Sänger ergänzt. Ansonsten gibt es keine nennenswerten Veränderungen im Spiel und man kann diese Musik als aggressiv, gewaltig und nichts für schwache Nerven bezeichnen. Es gibt wenige Momente, die ruhiger gespielt werden.