“Surprise, Surprise!“
Artist: Obscure Infinity
Album: Dawn Of Winter
Spiellänge: 46:11 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 27.08.2010
Label: Obscure Domain Productions
Link: http://www.myspace.com/obscureinfinity
Klingt wie: Cromlech, Tormented
Bandmitglieder:
Gesang – Jules
Gitarre – Florian
Gitarre – Stefan
Bass – Pascal
Schlagzeug – Oli
Trackliste:
- Intro / Summoning Of The Ancient Ones
- Sacrificial Ritual
- Morbid Ways Of God
- Foreshadowing Of A Coming Storm
- Everlasting Fires
- Incinerator
- In The Depths Below
- The Firmament Breathes Eternal Tranquillity
- Dawn Of Winter
- Wreak Havoc – A Blackened Mind
- Transmitting Live To Darkness
Die Freunde des harten Metals kommen mit Obscure Infinity auf ihre Kosten. Mit ihrem Debütalbum Dawn Of Winter will die Kombo aus dem Westerwald durchstarten und sich präsentieren. Die Truppe ist noch recht unbekannt und will sich auch über die Grenzen ihrer Heimatregion hinaus behaupten. Schauen wir einmal, wie ihr Album geworden ist.
Musikalisch überrascht die Band mit Vielseitigkeit und einer Mischung aus Death und Black Metal. Dazu kommen Solipassagen, die Heavy Metal-Elemente tragen. Das Tempo wechselt genauso stetig wie der Rhythmus. Anfangs beginnen die Titel im rasanten Stil und steigern sich weiter bis zum Höhepunkt, der oftmals aus ruhigen Passagen besteht. Der rauchige Growl des Sängers Jules ist vordergründig und variiert in den düsteren Intonationen sowie im aggressiven Scream. Dazu wird er an einigen Stellen von seinem Bandkollegen unterstützt, sodass ein Zusammenspiel der Stimmen entsteht. Die Texte sind verständlich und verarbeiten verschiedene Themen, so z.B. Religion oder auch Naturereignisse. Die tief gestimmten Gitarren bilden das Grundgerüst des Albums und tönen laut hervor. Das Schlagzeug bietet eine satte Doublebass und trommelt in halsbrecherischer Geschwindigkeit bis zum Ultimo.
Doch auch sanfte Töne werden geboten. Foreshadowing Of A Coming Storm ist ein ganz kurzes Zwischenspiel, welches lediglich eine Akustikgitarre enthält und ein wenig Ruhe hineinbringt bevor mit Everlasting Fires erneut Vollgas gegeben wird. Die Monotonie, die man vom Black Metal kennt, wird gerade hier mehr bedient und der Song ist allgemein etwas ruhiger. Wohlklingend ist das ganze Arrangement und völlig aufeinander abgestimmt. Fließende Übergänge und wenige Breaks sind ebenso Kennzeichen der Band. Zudem werden kleine Soli eingebaut, die Auflockerung bringen und das technische Verständnis der Deutschen zeigen. Abwechslung wird ganz groß geschrieben, denn es gibt kurze, knackige Stücke, die dahinrasen oder auch lange, tragende Titel, die sich durch die instrumentale Darbietung in Szene setzen.