“Ein Mittelweg!“
Artist: Trimegisto
Album: Subterranean Streams
Spiellänge: 38 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 04.07.2008
Label: Obscure Domain Productions
Link: http://www.myspace.com/trimegisto
Klingt wie: Obed, Brutality
Bandmitglieder:
Gesang/Gitarre – Claudio Salinas
Gitarre – Marcelo „Warrior“
Bass – Juan Pablo Vallejos
Schlagzeug – Pablo Salinas
Trackliste:
- Flying With Imhotep
- Let Not The Flame Die Out!
- Outsider
- Spurning The Patriarcs From The Underworld
- Never Christ – Always Dead
- Out Of The Eons
- Bloodless Escene
- R.O.I.D.O.R Eye
- Credulos Worms
Death Metal gibt es nicht nur in den Hochburgen wie Skandinavien oder Deutschland, sondern auch in Südamerika. Eine Band aus Chile namens Trimegisto stellt sich mit ihrem Album Subterranean Streams vor. Das Quartett ist unbekannt im Business, doch das soll sich jetzt ändern. Über den großen Ozean schwappt ihre Interpretation zu uns herüber und man darf gespannt sein, wie sie den harten Metal umgesetzt haben.
Kennzeichen ihres Death sind die verschiedenen Rhythmen, die durch die beiden Gitarren hervorgerufen werden. Nicht immer einheitlich, entsteht ein komplexes Spiel, da ein Instrument höhere Riffs spielt und das andere im Grundtakt bleibt. Dieses Phänomen der Zweistimmigkeit setzt sich im Gesang fort, der mal extrem tiefer Growl und mal höhere Intonation aufweist. Das Ineinandergleiten der Stimmen sorgt für viel Wirbel und ein äußerst hohes Maß an Aggression. Man arbeitet mit Breaks und zeitweise mit gleichbleibenden Akkorden, die etwas mehr in Richtung Black Metal gehen. Das Tempo variiert je nach Schwerpunkt und ist rasant und brutal oder auch ruhig und tragend. Die Soli kommen ebenso nicht zu kurz und finden sich meist am Ende der Songs wieder. Dennoch ähneln sich die Tracks sehr und es ist oft viel Geknüppel, welches mit der Zeit etwas langweilig wird. Denn immer nur mit der Brechstange aufs Tempo drücken, sorgt für Eintönigkeit. Die Vielseitigkeit wie im Song Outsider steht den Chilenen besser zu Gesicht. Das Schlagzeug trommelt so laut es kann, wirkt aber etwas versteckter, da mehr Augenmerk auf die Saiteninstrumente gelegt wird. Sehr passend ist auch der Scream in den Songs, der die Brutalität schürt und zudem nicht übertrieben wirkt.