Artist: Suicide Silence
Herkunft: Riverside, USA
Album: Become The Hunter
Spiellänge: 40:00 Minuten
Genre: Deathcore, Death Metal
Release: 14.02.2020
Label: Nuclear Blast
Link: https://ssarchives.com
Bandmitglieder:
Gesang – Eddie Hermida
Gitarre – Chris Garza
Gitarre – Mark Heylmun
Bassgitarre – Dan Kenny
Schlagzeug – Alex Lopez
Tracklist:
- Meltdown
- Two Steps
- Feel Alive
- Love Me To Death
- In Hiding
- Death’s Anxiety
- Skin Tight
- The Scythe
- Serene Obscene
- Disaster Valley
- Become The Hunter
Nach „sechsjähriger Pause“, ist also alles wieder in Reih und Glied. Eddie growlt wieder und Mark & Chris hauen ein starkes Riff nach dem anderen raus – also so, wie man sie noch gerne in Erinnerung hat. Das ziemlich umstrittene Selftitled-Album (Teehee ;-)) konnte nämlich nur die wenigsten von sich überzeugen. Doch diese experimentelle Phase der Band scheint nun vorbei zu sein!? Hat man bereits den vorab veröffentlichten Singleauskopplungen Love Me To Death, Feel Alive oder Two Steps seine Aufmerksamkeit geschenkt, sollte man dies jedenfalls meinen…
Suicide Silence zeigen sich auf Become The Hunter wie ausgewechselt. Begonnen mit dem sehr düsteren Intro Meltdown, schlägt einem Two Steps erst einmal völlig unvorbereitet auf die Zwölf. Da sind sie wieder, die groovenden Riffs, Blastbeats und ein verdammt fieser Breakdown, wie man es von SuSi noch aus Cleansing Zeiten gewohnt war. Die fünf haben es nicht verlernt und wirken wie von einer Kette gelassen.
Feel Alive stellt sich als gnadenloser Headbanger dar, der auf die typischen Trademarks der Band setzt. Als einer der am meisten herausstechenden Songs entpuppt sich jedoch Love Me To Death. Groovend und abwechslungsreich zeigt sich Eddie Hermida von seiner besten Seite und lässt mich vor allem bei den tiefen Growls an All Shall Perish Zeiten zurückdenken.
In Hiding ist dann eines der eher unspektakulären Lieder auf dem neuen Silberling. Bei Skin Tight und The Scythe driften SuSi dann doch unüberhörbar zu den Nu Metal Einflüssen des Vorgängers ab. Atmosphärisches, rohes Gekreische und ein paar ganz nette Riffs geben die Marschrichtung vor und hätten mit Sicherheit auch den Vorgänger deutlich erträglicher gestalten können. Und trotzdem muss ich zugeben, dass, auch wenn mir die erste Hälfte des Albums in der Gesamtheit besser gefällt, ich das Gefühl habe, dass SuSi insbesondere in der besagten zweiten Hälfte einen gesunden Mittelweg gefunden haben, ihre „neuen“ Einflüsse mit den altbekannten zu vereinen.