Das griechische Label No Remorse Records liefert regelmäßig interessante Acts zwischen Heavy Metal, US-Metal, Epic Metal und Doom Metal. Aber auch die einheimische Szene erhält Unterstützung. Darklon aus Athen liefern mit Mind Reaper ihre dritte LP in sechs Jahren aus. Auf Rise From Death (2019) folgten The Redeemer (2023) und nun Mind Reaper. Geht es bei Darklon primär um die Unterstützung der einheimischen Szene, sodass es hier ein musikalisches Randthema von No Remorse Records auf die Ohren gibt? Das ist klar zu verneinen. Es gibt mehr Power Metal als Heavy Metal oder Epic Metal, aber US Power Metal. Doch der Reihe nach.
Mind Reaper: zwischen US Power Metal und Heavy Metal
Darklon setzen auf die US-Bauweise des Power Metals. Der Auftakt In The Abyss kommt druckvoll aus den Boxen und verzichtet auf jeglichen Kitsch. Der Titeltrack Mind Reaper schlägt in eine ähnliche Kerbe, der Refrain kommt aber melodischer daher als beim Vorgänger. Mit Soul Stealers bewegt sich das Pendel zum klassischen Heavy Metal, der die Meute vor der Bühne zum Fist Raising und Headbangen bewegen sollte.
Schnell, hart und auf den Punkt gespielt: Powercast könnte auch von irgendeinem 80er-Jahre-Sampler mit der Aufschrift US Underground Metal stammen. Das Intro mit Orgel und gesprochenen Worten lässt bereits aufhorchen. The Mad Messiah klatscht der Hörerschaft das nächste Brett auf die Ohren, wo die Kür mit dem Refrain dezente Riot-Vibes mit hohen Vocals liefert.
Auch Shockwave kann mit speedig gespielten Gitarren überzeugen, Hell’s Heroes bewegt sich zwischen US-Power-Metal und Heavy Metal. Der Refrain kommt dabei sehr unorthodox rüber und setzt ein weiteres Ausrufezeichen. Der Schlusspunkt nennt sich Psyched Out und reiht sich in die bereits angesprochenen Punkte ein.
Hier geht es für weitere Informationen zu Darklon – Mind Reaper in unserem Time For Metal Release-Kalender.



