Accu§er – The Mastery

„Groovendes Thrash Monster nimmt Fahrt auf”

Artist: Accu§er

Herkunft: Siegen / Deutschland

Album: The Mastery

Genre: Thrash Metal, Groove Thrash Metal

Spiellänge: 50:26

Release: 26.01.2018

Label: Metal Blade Records

Link: http://www.metalblade.com/europe/de/news/accuser-announces-new-album-the-mastery/

Bandmitglieder:

Vocals/Guitar – Frank Thoms
Guitar – Dennis Rybakowski
Bass – Frank Kimpel
Drums – Olli Fechner

Tracklist:

01. Mission: Missile
02. The Real World
03. Solace In Sorrow
04. Time For Silence
05. My Skin
06. Catacombs
07. Mourning
08. Ruthless
09. Into The Black
10. The Mastery

Am 26.01.2018 ist das neue Album von Accu§er mit Titel The Mastery bei Metal Blade Records erschienen. Es ist nach The Forlorn Divide das zweite Album bei Metal Blade Records. Das Label feiert die Veröffentlichung dann auch würdevoll. Neben der CD erscheint das Album auf Black Vinyl (180 gramm) und zusätzlich auf Aubergine Marbled Vinyl (EU-exklusiv – limited to 200 pieces), Black Purple Splattered Vinyl (EU-exklusiv – limted to 100 pieces) und Pastel Pink/Violet Marbled Vinyl (US-exklusiv – limited to 160 pieces). Der Vinylsammler kann sich also freuen, hat hier aber wirklich die Qual der Wahl.

Zu Accu§er ganz kurz: Bereits von 1986 bis 2004 überall präsent gab es dann ein Brake, denn von 2004 bis 2008 machte man dann als Scartribe weiter. 2008 wurde der Bandname Accu§er reaktiviert und es ging wieder in die Vollen. Sänger und Gitarrist Frank Thoms ist das einzig verbliebene Gründungsmitglied. Das aktuelle Line-Up besteht bereits seit 2008, lediglich Dennis Rybakowski gesellte sich 2014 als Lead Gitarrist neu dazu.

Mit dem Album The Mastery machen Accu§er dort weiter, wo sie mit dem Vorgängeralbum The Forlorn Divide aufgehört haben. Der Kontrakt mit Metal Blade Records hat sich bewährt. Es gab auch keinen Wechsel im Line-Up.

Bereits der Operner Mission: Missile bolzt sich schon wahnsinnig in die Gehörgänge. Er ist ein walzender und groovender Headbanger. Weiter stampft es dann mit The Real World. Der Song ist in seiner Spielweise noch etwas grooviger als der Opener. Der kommt richtig gut rüber. Mein Kopf und die Beine müssen unverzüglich mitwippen. Auf Solace In Sorrow darf dann richtig eingeknüppelt werden. Hier gefällt mir sehr gut der doch ein wenig predigende und beschwörende Gesang von Frank Thoms. Und natürlich darf das Solo von Dennis Rybakowski nicht fehlen.

Time For Silence ist nicht, wie der Titel vermuten lässt leise, nein eher als laut würde ich ihn beschreiben. My Skins beginnt dann eher mit einem ruhigen und besänftigenden Intro, bevor auch dieser Song zu einem Groovemonster wird. Was die Jungs von Accu§er dann in Catacombs durch die Höhlen treiben, weiß ich nicht. Aber es muss schnell sein. Zwischendurch ein kleiner Brake, um Luft zu holen, bevor es wieder im schnellen Tempo weitergeht. Mit Mourning folgt ein stark hingerotzter Headbanger Nackenbrecher. Der wird von Ruthless direkt in einem wahnsinnigen Tempo weggejagt. Als wenn dem dann noch nicht genug wäre, muss Into The Black dem Ganzen natürlich noch einen draufsetzen. Auch der Titelsong The Mastery verliert die Beherrschung nicht und lässt das Album in der gewohnten Härte sehr rund abklingen.

Ich muss sagen, die Platte macht bei Hören richtig Spaß. Die Aufnahme ist schön satt und kraftvoll. Ein toller Groove ist den einzelnen Songs unterlegt. Sehr intelligent gespielt und tolle Brakes machen das Album zu einer runden Platte. Die Rhythmusgruppe ist sehr dynamisch und kraftvoll. Gitarrist Dennis Rybakowski darf in den einzelnen Songs mit Soli glänzen. Der ist übrigens mit gerade mal 27 Jahren nicht einmal so alt wie die Band selbst!

Fazit: Toller moderner Teutonik Thrash mit einer ordentlichen Portion Groove. Headbanger holt die Jacken raus und lasst die Haare fliegen! Den Jungs von Accu§er mit ihrem tollen Gitarren Baby Dennis Rybakowski kann man nichts vormachen. Die muss ich mir dieses Jahr auch unbedingt mal live reinziehen.

Anspieltipps: Mission: Missile, Catacombs, Into The Black
Juergen S.
9.1
Leser Bewertung1 Bewertung
9.8
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