Buffet Of Fate – Spätstücken

“Die Party kann beginnen!“

Artist: Buffet Of Fate

Herkunft: Mainz & Wiesbaden, Deutschland

Album: Spätstücken (EP/Special Edition)

Spiellänge: 15:21 Minuten

Genre: ElektroCore, MetalCore, Dubstep, RapCore

Release: 10.09.2014 (Re-Release)

Label: Eigenproduktion

Link: http://www.buffetoffate.de

Bandmitglieder:

Cop Marley
Party Jesus
Captain Gaymerica
Rum Bro
Leonardo Da Synthie

Tracklist:

  1. Ausschlafen
  2. Spätstücken
  3. Baldriantee
  4. Blau
  5. Partyphil
  6. So Wie Er (Bonus Track)

Buffet Of Fate - Spaetstuecken

Hehe, wenn in einer Band Cop Marley, Party Jesus und Captain Gaymerica zusammen Musik machen, dann ist für mich eigentlich nur eines klar – hier will man nicht ernst genommen werden. Nach einem Blick auf das Genre geht natürlich wieder die Klischee-Schublade auf und man denkst sich, dass es ja nur schon wieder einer dieser Bands sein kann, die nicht wissen was sie machen sollen und sich somit an Eskimo Callboy oder We Butter The Bread With Butter orientieren. Doch so ist es bei Buffet Of Fate nicht, denn mit ihrer im Jahr 2013 erschienenen und 2014 wiederveröffentlichten EP Spätstücken geht es um alles andere als um ein Imitat.

Mit Songs wie Spätstücken, Baldriantee oder Partyphil will man polarisieren und dem Zuhörer aus der Seele sprechen, um einfach nur abgefeiert zu werden. Wer jetzt meint, dass sowas schnell gesagt ist, der sollte sich mal die Texte genau anhören. Beginnen wir mal so, wie auch die EP beginnt – mit Spätstücken.

Hier bekommt der Hörer die Hymne der Morgenmuffel geboten. Die Synthesizer Sounds erinnern an Lady Gaga und Co., die zusammen mit den im MetalCore gewohnten Parts (Breakdown, Shouts und höhere, klare Stimme) und Dubstep-Allüren in der Bridge für ordentliche Abwechslung sorgen.

Wer meint, man könnte schon aufhören, die fünfzehn Minuten lange EP zu beschreiben, der hat vergessen, dass man bei Baldriantee einen weiteren Genremix ins Rennen schickt. Hier wird Cop Marley zu Bob Marley und so mischt man zu den bekannten Genrekombinationen Reggea mit ein – irgendwie total cool.

Mit Blau, einer Cover-Version des Eifel65-Songs Blue, versucht man das, was irgendwie gerade total im Trend ist. Doch leider ist dies in meinen Augen (bzw. Ohren) das einzige Manko der Platte. Da ich mit dem Original groß geworden bin, stört mich die deutsche Version irgendwie. Aber ehrlich, dass kann auch klar unter dem Mäntelchen der Geschmacksache abgetan werden, denn sonst hat selbst der Coversong Hand und Fuß.

Fazit: Das nenne ich mal ein krasser Genremix. Hier treffen Dubstep, Rap, Reggae und Pop auf MetalCore, HardCore und melodischen Metal und das ohne, dass ich genervt bin. Klar kann man die Musik nicht ernst nehmen, jedoch haben das Rum Bro, Leonardo Da Synthie und Co. auch überhaupt nicht vor. Der einzige Anspruch hier ist die pure Unterhaltung und das gelingt mehr als gut. Man versteht von Anfang bis zum Ende, wie man für ordentliche Moshpit-Stimmung sorgt. Natürlich gibt es wieder den obligatorischen Punkteabzug für die Spiellänge der EP, jedoch denke ich, dass man sich in Mainz trotzdem über die satten 9 Punkte auf unserer Skala freuen wird.

Anspieltipps: Spätstücken, Baldriantee und Partyphil
Kai R.
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