Burning Witches – Dance With The Devil

Die Schweizer Metal Hexen mit ihrem dritten Album

Artist: Burning Witches

Herkunft: Brugg, Schweiz

Album: Dance With The Devil

Spiellänge: 52:32 Minuten

Genre: Heavy/True/Power/Speed Metal

Release: 06.03.2020

Label: Nuclear Blast Records

Links: https://www.facebook.com/burningwitches666/
https://www.nuclearblast.de/de/label/music/band/about/4537356.burning-witches.html

Bandmitglieder:

Gesang – Laura Guldemond
Gitarre – Romana Kalkuhl
Gitarre – Sonia Nusselder
Bass – Jay Grob
Schlagzeug – Lala Frischknecht

Tracklist:

CD 1:
01 – The Incantation
02 – Lucid Nightmare
03 – Dance With The Devil
04 – Wings Of Steel
05 – Six Feet Underground
06 – Black Magic
07 – Sea Of Lies
08 – The Sisters Of Fate
09 – Necronomicon
10 – The Final Fight
11 – Threefold Return
12 – Battle Hymn (feat. Ross The Boss & Michael Lepond)

Limited Bonus CD 2:
13 – Mansion In Darkness
14 – Black Magic (Acoustic)
15 – Executed (live)
16 – Open Your Mind (live)
17 – Hexenhammer (live)

Die Burning Witches, gegründet 2015, sind eine rein weibliche Metalband aus der Schweiz. Dance With The Devil ist ihr drittes Album, dessen Hauptinspiration die berühmt-berüchtigte Walpurgisnacht ist. Ihre bisherige Sängerin Seraina Telli stieg vor den Aufnahmen aus. Sie möchte das eigene Projekt Dead Venus mit dem Debüt Bird Of Paradise vorantreiben. Neu in der Band ist dafür Sängerin Laura Guldemond, eine Niederländerin aus Eindhoven.

Allen Frauenband-Diskussionen zum Trotz sind auf dem neuen Album viele verschiedene Einflüsse zu hören. Nichts übermäßig Originelles, jedoch verleihen sie ihren Kompositionen Flair und Substanz. Die Texte sind mit Tiefgang und dem Thema angelehnt. Die Mädels liefern ein gutes Old School Heavy Metal Album, ähnlich dem 2018er Vorgänger Hexenhammer. Lauras Gesang ist kräftiger und energischer als der ihrer Vorgängerin, kratzt an einigen Stellen noch spürbar. Musikalisch wurde noch eine Schippe draufgelegt. Das Album lädt ein zum Headbangen. Ich vermute, dass die Mädels live mit den Titeln unwahrscheinlich nach vorne gehen.

Erinnert noch die gefühlvolle Ballade Black Magic an die beiden alten Alben, sind die neuen Songs auf Laura Guldemond zugeschnitten. Der Titeltrack Wings Of Steel sowie Six Feet Underground sind frische Power Metal Hymnen. Necronomicon wirkt wie ein Old School Accept Hammer. Während The Final Fight etwas abfällt, endet das Album mit den besten Songs. Das kraftvolle Threefold Return ist für mich die beste Eigenproduktion des Albums. Mit Unterstützung von Ross The Boss und Michael Lepond haben sie das Manowar Cover Battle Hymn zum furiosen Finale gewählt. Es passt sich zwar nahtlos in das Tempo ein, fällt aber musikalisch erfrischend aus dem Rahmen.

Produziert wurde das neue Album erneut im Little Creek Studio. Mit V.O. Pulver (Gurd) und Destruction Frontmann Marcel „Schmier“ Schirmer arbeitete das gleiche Team am Soundbild. Dass die Gitarren da glasklar abgemischt sind, überrascht nicht wirklich.

Das Album ist bei Nuclear Blast in folgenden Versionen erhältlich:
Standard sind ein CD-Digi-Pack oder eine 2-LP-Black-Vinyl. Aber auch ein paar extra Goodies für Sammler sind bestellbar:
2-CD-Digi-Pack, limitiert auf 1000 Doppel-Digipaks inkl. 5-Track Bonus-CD.
2-LP-Red Vinyl, limitiert auf 300 rote Doppel-LPs im Gatefold inkl. gefütterten Innenhüllen.
2-LP-Yellow Vinyl, limitiert auf 500 rote Doppel-LPs im Gatefold inkl. gefütterten Innenhüllen.

Als Vorgeschmack veröffentlichten die Hexen am 7. Februar eine Single-EP und ein Video zum Titelsong.
Im Titelsong Dance With The Devil dreht sich alles um die Nacht, in der sich die Hexen an dem berühmten Brocken versammeln, um mit den Dämonen und den dunklen Mächten zu tanzen“, erzählen die Musikerinnen. „Wer sich dort nachts aufhält, wird möglicherweise in ihren Bann geraten.

Burning Witches – Dance With The Devil
Fazit
Die Erwartungen wurden erfüllt, mehr aber nicht. Sicher ist es schwer, die neue Sängerin so kurzfristig zu integrieren, ein wenig kreativer hätte es aber doch gerne sein dürfen.

Anspieltipps: Wings Of Steel, Six Feet Underground, Threefold Return sowie Battle Hymn
Norbert C.
8.5
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