Crom – Of Love and Death

“Emotionen pur!“

Artist: Crom

Album: Of Love And Death

Spiellänge: 43:60 Minuten

Genre: Viking/Power Metal

Release: 25.11.2011

Label: Pure Legend Records

Link: http://www.croms-revenge.de/

Klingt wie: Mutiny, Ilmatar

Bandmitglieder:

alle Instrumente – Crom
Schlagzeug – S.Grim (Session Mitglied)

Trackliste:

  1. Reason To Live
  2. Lifetime – The Fallen Beauty Part II
  3. Just One Blink
  4. My Song For All The Broken Hearts
  5. My Destiny
  6. This Dying World
  7. Eternal Dreaming
  8. The Fallen Beauty (Bonus Track)

Crom ist ein Solokünstler aus Deutschland, der schon seit vielen Jahren musiziert. Als Allroundtalent ist er eher ein Studiomusiker und spielt die Instrumente selbst ein. Seine Alben bewegen sich zwischen hartem Sound im Viking Bereich und werden mit sanftem Power Metal kombiniert. Textlich finden Thematiken wie kriegerische Schlachten oder auch die Verarbeitung von Emotionen ihren Platz. Das neue Album Of Love and Death beinhaltet alle genannten Attribute und besticht bereits durch ein aussagekräftiges Cover.

Grandios ist der Auftakt der Platte, die schon im ersten Song das gesamte Spektrum des Künstlers zeigt. Melodisch, gefühlvoll und abwechslungsreiches Riffing sind Kennzeichen von Reason To Live. Die sanfte Musikführung wird unterstützt durch härtere Gitarren und die atemberaubende Stimme dringt ins Herz. Eine angenehme, weiche und gefühlvolle, klare Intonation ist zu hören, die mit den Emotionen spielt. Die instrumentalen Abschnitte sind zwischendurch etwas dem Blues angelehnt und erinnern mich an Mark Knopfler ( Ex-Dire Straights. Den zweiten Part bestreiten kraftvolle Gitarren, die neuen Wind in den Titel bringen. Somit lässt sich festhalten, dass schon der Beginn des Albums großartig gewählt wurde.

Das gesamte Werk ist äußerst gefühlvoll angelegt und spielt mit den Emotionen in einzigartiger Weise. Melodie und die beeindruckende Stimme sind federführend. Auch wenn nur eine Akustikgitarre zu hören ist, wird die Tiefe der Songs spürbar. Textlich geht es in vielen Songs um die Liebe in all ihren Facetten. Der härtere Sound ergänzt sich hervorragend mit den sanften Passagen und zeigt das beeindruckende Spektrum des Musikers. Der hohe Gesang besitzt eine Klarheit, die unverwechselbar ist und jedem Stück seinen Wiedererkennungswert gibt. Im Chorus wird oft eine Mehrstimmigkeit verwendet, die die kraftvollen Lyrics unterstützt und Gänsehaut hervorruft. Ein Beispiel dafür ist My Song For All The Broken Hearts, der aus der Seele spricht. Dieses Stück ist aggressiver und setzt das Schlagzeug in Szene, das druckvolle Blastbeats spielt. Das Riffing ist einfach gehalten und wiederholend, aber weder langweilig noch eintönig.

Fazit: Crom ist ein Ausnahmekünstler, der es verstanden hat, Menschen zu erreichen. Er beherrscht die Instrumente aus dem FF und spielt auf technisch höchstem Niveau. Die glanzvolle Stimme ist sein Markenzeichen und spiegelt sich auf dem gesamten Album wieder. Er bettet Soli gekonnt ins Arrangement und gibt Abwechslung, auch wenn die Platte vorrangig sehr gefühlsbetont bleibt. Dennoch ist sie nicht nur etwas für zartbesaitete Hörer, sondern für jeden, der gute Musik zu schätzen weiß. Viking Metal findet durch die verschiedenen Anfänge genauso Anwendung wie das stereotypische Power Metal-Riffing, das allerdings nicht hymnenhaft klingt. Ich verweise an dieser Stelle auch auf die vorigen Veröffentlichungen, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Ich fand das Album grandios und es hat mich berührt. Anspieltipps: Reason To Live, My Destiny
Nadine S.
9
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