“Für Freunde des gepflegten Hard Rock.“
Artist: Crystal Ball
Herkunft: Luzern, Schweiz
Album: Liferider
Spiellänge: 69:28 Minuten (inkl. Bonustracks)
Genre: Hard Rock, Melodic Rock
Release: 22.05.2015
Label: Massacre Records
Link: https://www.facebook.com/crystalballrocks und http://www.crystal-ball.ch/de/
Bandmitglieder:
Gesang – Steven Mageney
Gitarre – Scott Leach
Gitarre – Markus Flury
Bassgitarre – Cris Stone
Schlagzeug – Marcel Sardella
Tracklist:
- Mayday!
- Eye To Eye
- Paradise
- Balls Of Steel
- Hold Your Flag
- Gods Of Rock
- Take It All
- Bleeding
- Rock Of Life
- Antidote
- Liferider
- Memory Run
- Sacred Heart (Digipak Bonustrack)
- Sign Of The Southern Cross (Digipak Bonustrack)
- Not Like You (Digipak Bonustrack)
Die Band Crystal Ball wurde im Jahr 1999 gegründet, wobei die damaligen Bandmitglieder bereits seit 1995 Bühnenerfahrung mit ihrer Coverband Cherry Pie gesammelt hatten. Im Laufe der Bandgeschichte gab es diverse Besetzungswechsel und auch aktuell ist wieder ein Ausstieg zu vermelden, denn Gitarrist Markus Flury verlässt die Band. Ein Nachfolger ist aber bereits gefunden, Tony “T. C.” Castell wird in Zukunft die Saiten zupfen. Nachdem ich ja bereits das Review zum Album Dawnbreaker aus dem Jahr 2013 schreiben durfte, bin ich sehr gespannt, was die Männer aus der Schweiz jetzt mit ihrem am 22.05.2015 erscheinenden achten Album Liferider so abliefern.
Dieses Mal gibt es kein Intro, der Song Mayday! stampft unvermittelt aus den Boxen. Und wie schon beim letzten Album erinnert mich auch hier die Stimme von Steven Mageney wieder mächtig an Udo Dirkschneider (Ex-Accept, U.D.O.). Aber warum sollte das jetzt knapp zwei Jahre später auch anders sein? Und während ich mich noch mit der Stimme von Steven Mageney beschäftige, höre ich beim folgenden Eye To Eye doch tatsächlich eine richtig tolle Frauenstimme. Da haben Crystal Ball mit Noora Louhimo (Battle Beast) aber eine klasse Unterstützung gewinnen können.
Nach einem weiteren Midtempo-Song, nämlich Paradise, nehmen Crystall Ball mit Balls Of Steel dann mal richtig schön Tempo auf. Bitte mehr davon!
Leider erhören Crystal Ball meine Bitten nicht, es geht weiter im gepflegten Midtempo- bzw. Uptempo-Bereich, und auch wenn die Mannen aus der Schweiz hier richtig guten Rock spielen, wird es auf Dauer doch ein wenig eintönig, und ich verliere ein wenig den Überblick, bei welchem Song ich mittlerweile angekommen bin.
Schon witzig, als ich die Trackliste runtergeschrieben habe, habe ich bei Bleeding sofort geahnt, dass das eine Ballade sein wird. Und so kommt es dann auch. 😀 Und direkt danach kommt das in meinen Ohren „härteste“ Stück des Albums. Bei Rock Of Life gibt es mal richtig klasse Riffs auf die Ohren.
Wie schon auf dem Vorgängeralbum gibt es auch auf Liferider zwei Balladen. Die zweite, Memory Run, ist der letzte reguläre Song des Albums.
Bei den ersten beiden Bonustracks Sacred Heart und Sign Of The Southern Cross handelt es sich um Cover der Dio– bzw. Black Sabbath-Songs aus den Jahren 1985 und 1981. Diese beiden Songs sind auch auf dem Album A Light In The Black – A Tribute To Ronnie James Dio vertreten, das ebenfalls am 22.05.2015 über Massacre Records veröffentlicht wird.
Der letzte der drei Bonustracks Not Like You ist dann doch eher wieder im Stil von Crystal Ball gehalten, von daher denke ich mal, dass dies kein Coversong ist. Auch hier nichts Neues, gepflegter Hard Rock im Midtempo-Bereich, an dem es für sich gesehen nichts zu mäkeln gibt.