“Mit dem Finger in die Wunde!“
Artist: Culture Killer
Herkunft: Florida, USA
Album: Throes Of Mankind
Spiellänge: 38:38 Minuten
Genre: Death Metal, Metal
Release: 27.11.2015
Label: Metal Blade Records
Link: https://www.facebook.com/culturekiller/
Bandmitglieder:
Gesang – Ian Campbell
Gitarre, Gesang – Hunter Young
Gitarre – Trevor Kopp
Bassgitarre – Collin Townsend
Schlagzeug – Dylan Blow
Tracklist:
1. Blindfolded Death
2. Path of Reflection
3. Exterminate Filth
4. Cloaked in Deceit
5. Throes
6. Justice Through Retaliation
7. (Sub)Stance
8. Flesh Empire
9. Hellbent
10. Inhuman Nature
Auch beim Töten darf es kulturell zugehen, wenn man an die Amerikaner von Culture Killer denkt, die ganze Völkerstämme niedermähen könnten. Die fünf Männer aus Florida verkörpern neben dem traditionellen Death Metal aus der Region noch großartig groovende Momente, die mit einem feinen Thrash Rhythmus versehen werden. Seit Ende November steht das Monsterdebüt Throes Of Mankind für alle Fans des aggressiven Metal in den Plattenläden, an dem die Hardcore Fraktion nicht spurlos vorbeigeht. In nicht ganz vierzig Minuten Spielzeit rührt Frontmann Ian Campbell einen brettharten Brei an, der permanent aus den Boxen dringt. Technisch liefern seine Kollegen Hunter Young, Trevor Kopp, Collin Townsend und Dylan Blow mit dem Opener Blindfolded Death einen guten Stiefel ab.
Kein Wunder, dass die Kunst unter anderem Metal Blade Records nicht verborgen blieb und Culture Killer gleich mit einem Vertag zum ersten Langeisen Throes Of Mankind ausgestattet wurden. Ohne den Griff jemals zu lockern, bleibt eine angenehme Abwechslung zurück. Manche Hymnen gehen ganz ans Limit andere wiederum wie Cloaked In Deceit können auch in einem langsameren Gewand brachiale Akzente setzen. Gleiches gilt für das Intermezzo Throes, ein zweiminütiges Stück, das dramatisch die Aufmerksamkeit hochflammen lässt. Wer die letzten Nackenblockaden des Sommers loswerden möchte, ist bei Throes Of Mankind bestens aufgehoben. Durch schwungvolles Kreisen wird noch das letzte müde Gelenk wieder in die richtige Position gebracht. Ohne großen Qualitätsabfall startet Hellbent und Inhuman Nature die Abschiedsrunde. Unter tosendem Applaus dürfen sich Culture Killer feiern lassen, auf der anderen Seite müssen die Protagonisten daran denken, im Nachfolger noch eine Schippe draufzulegen, wenn es für den ganz großen Wurf reichen soll.