Darkhaus – When Sparks Ignite

“Da fliegen wirklich die Funken!“

Artist: Darkhaus

Herkunft: Livingston, Schottland

Album: When Sparks Ignite

Spiellänge: 50:47 Minuten

Genre: Rock, Dark Rock

Release: 30.09.2016

Label: Oblivion / SPV

Link: https://www.facebook.com/DarkhausOfficial/ und http://www.darkhausmusic.com/

Produktion: von Rupert Keplinger

Bandmitglieder:

Gesang – Ken Hanlon
Gitarre – Rupert Keplinger
Gitarre – Marshall Stephens
Bassgitarre – Gary Meskil
Schlagzeug – Paul Keller

Tracklist:

  1. All Of Nothing
  2. The Last Goodbye
  3. Feel My Pain
  4. Second Chance
  5. After The Heartache
  6. Helpless
  7. Devil’s Spawn
  8. Oceans
  9. Lonesome Road
  10. To Live Again
  11. Tears Of Joy
  12. Bye Bye Blue Skies

Darkhaus - When Sparks Ignite

 

Als ich Darkhaus im Jahr 2014 zum ersten Mal live erlebt habe, war ich eigentlich wegen einer der Supportbands zu der Show gegangen. Aber gleich mit diesem Auftritt haben mich die fünf Männer mit ihrer sehr gelungenen Mischung aus wohldosierter „Härte“ und tanzbaren Melodien gepackt. Da bin ich dann in 2015 natürlich auch gern zur nächsten Show gegangen, die sie wieder als Headliner bestritten haben. Und sowieso scheinen die Männer von Darkhaus eher aus Koffern denn aus dem Kleiderschrank zu leben, denn die nächste ausgiebige Tour ist auch schon wieder angekündigt. Trotzdem hatten sie Zeit, neue Songs zu schreiben und dann ins Studio zu gehen. Jetzt ist das Album fertig produziert, und am 30.09.2016 wird When Sparks Ignite über Oblivion/SPV veröffentlicht.

Schon in meinem Review zur im März 2015 veröffentlichten EP Providence hatte ich ja geschrieben, dass einige Songs mit einer gewissen Grundhärte bestechen, die natürlich hauptsächlich auf den wieder mal sehr genialen Gitarrenriffs basiert. Diesen Weg gehen Darkhaus auch mit dem neuen Album When Sparks Ignite weiter. Gleich der erste Track All Of Nothing, zu dem das Video bereits über 12000 Mal angeklickt wurde – einen nicht ganz kleinen Anteil habe ich daran auch 😀 – überrascht mich dann in seiner Marschrichtung allerdings doch mächtig. Das ist meiner Meinung nach definitiv der beste Track, den Darkhaus bislang veröffentlicht haben, wobei auf diesem Album die Hitdichte sehr, sehr hoch ist. Die hier vor sich hin brezelnden Gitarren tauchen an verschiedenen Stellen des Albums immer mal wieder auf, sogar in der, ich nenne es mal Beinahe-Power-Ballade Feel My Pain. Sehr radiotauglich das Teil. Nur die Ballade Tears Of Joy kommt allein mit Gesang, Klavier und einem kleinen Background-Chor aus. Eingerahmt wird diese Ballade vom sehr rockig gehaltenen To Live Again und dem wohl schnellsten und härtesten Track des gesamten Albums, Bye Bye Blue Skies. Insbesondere mit diesem letzten krassen Wechsel hatte ich nun beim Hören der Ballade nun überhaupt nicht mehr gerechnet. Aber das Tempo variiert nicht nur zwischen den verschiedenen Songs, sondern Darkhaus haben auch schöne Tempowechsel innerhalb der Songs eingebaut. So sind zum Beispiel die einzelnen Strophen in den Songs Devil’s Spawn und dem bereits genannten Bye Bye Blue Skies durchgängig schnell gehalten, während der Chorus so richtig schön vor sich hin stampft. Auch Lonesome Road kann mit schönen Tempowechseln aufwarten, und ist trotzdem doch, auch typisch für Darkhaus-Songs, so wahnsinnig eingängig, dass man schon beim zweiten Hören des Chorus‘ diesen dann zumindest mitsummen können sollte.

Neben der mal wieder hervorragenden Arbeit der Instrumentalfraktion und dem schön klaren Gesang von Ken Hanlon hat Rupert Keplinger dem Album dann produktionstechnisch noch den nötigen Punch versetzt, die Songs kommen kraft- und druckvoll aus den Boxen.

Das besagte Video zu All Of Nothing gibt es hier zu sehen:

Fazit: Ich tue mich ja nach wie vor schwer damit, einem Außenstehenden die Unterschiede zwischen Rock und Metal erklären zu müssen. Mit diesem Album wird das noch schwerer, denn Darkhaus haben es tatsächlich geschafft, den sehr rockigen Klängen, die auf diesem Album versammelt sind, tatsächlich noch einen metallischen Anstrich zu verpassen. Nebenwirkungen, die beim Hören dieses Albums auftreten können, sind gute Laune und wippende Füße, headbangen geht aber auch 😀 Und wer die Jungs auch mal live erlebt, wird gar nicht umhin können, auch mal glücklich vor sich hinlächelnd ins Tanzen zu geraten.

Anspieltipps: All Of Nothing, After The Heartache, Devil's Spawn, To Live Again und Bye Bye Blue Skies
Heike L.
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