Aethernaeum – Naturmystik

“Für naturverbundene Waldgeister!“

Artist: Aethernaeum

Herkunft: Berlin, Deutschland

Album: Naturmystik

Spiellänge: 66 Minuten

Genre: Nature Mystic Folk Black Metal

Release: 02.10.2015

Label: Einheit Produktionen

Link: http://www.aethernaeum.de/

Bandmitglieder:

Gesang, Bass, Gitarre, Keyboard – Alexander Paul Blanke
Gitarre – Motte
Gitarre – Marco Eckstein
Cello – Markus Freitag
Schlagzeug – Hendrik Wodynski

Tracklist:

1. Die Stimme der Wildnis
2. Heimreise (Ein Reqiem)
3. Umarmung der Einsamkeit
4. Die Waldschamanin
5. Der Baumpercht
6. Jenseits der Mauer des Schweigens
7. Im Zyklus der Jahreszeiten
8. Aus Silberseen
9. Erdenzauber

Aethernaeum - Naturmystik

Einst als Solokünstler unterwegs, entschloss sich Paul Blake 2013 dazu, die Band namens Aethernaeum ins Leben zu rufen. Nach der sofortigen Veröffentlichung noch im selbem Jahr, entstand das naturverbundene Album Wanderungen durch den Daemmerwald. 2015 kehrt Paul mit seiner Band zurück und veröffentlicht im Oktober sein neues Werk Naturmystik. Die Naturverbundenheit der Jungs soll sich natürlich nicht nur auf die Texte niederlegen, sondern ebenfalls jenen Hörer mit auf die Reise in längst vergessene Welten führen. Mythen, Sagen und nicht zuletzt die Selbstfindung werden in diesem Werk ganz vorne mitwirken.

Den ruhigen Einstieg mit stammes­ähnlichen Trommeln untermalt eine sinnlich mystische Tonung den Weg. Mit Klargesang und textlich tiefgreifendem Geflüster ummantelt Paul seine beinahe schon rituals­gleiche Spur. Growlparts wurden systematisch mit eingearbeitet und verfeinern jene Einleitung. Melodisch zügig und atmosphärisch bahnt sich die Musik ihren eigenen faszinierenden Fluss. Durch abwechslungsreich gehaltene Abschnitte wird hier für naturverbundene Waldgeister oder anderen Fans garantiert keine Langeweile aufkommen. Die Spiellänge der einzelnen Songs bewegt sich im weit oberen Durchschnitt. Aufwändig erarbeitete Kompositionen laden hierbei zum schwärmen, schweben und abtauchen ein. Lange musikalische, sowie ebenfalls lange rhythmisch schnellere Passagen halten den Hörer entweder bei Laune, oder langweilen schnell (bei mir leider letzteres.) Für Liebhaber von Alcest, Dornenreich oder anderen langwierigen Kompositionen wird diese Scheibe jedoch ein wahrlicher Augen- oder Ohrenschmaus sein.

Fazit: Leider konnte mich dieses Werk nicht am Ball halten. Ich hatte derbe Probleme, einem Lied bis zum Ende aufmerksam zuzuhören. Immer wieder glichen meine Gedanken nicht dem, was mir die Band sagen wollte, sondern schweiften schnell ab. Die Spiellänge ist mir persönlich viel zu hoch angesetzt, und obwohl es an einigen Passagen abwechslungsreich zu scheinen vermochte, fädelte sich der übliche Faden schnell wieder ein. Eine Leitlinie ist klar zu vernehmen, und die Mühe die an diesem Album aufgebracht wurde, möchte ich zumal unterstreichen. Jedoch glänzt hier der übliche Takt und reißt nicht sehr stark mit. Man muss sich sehr stark auf dieses Tonwerk einlassen, damit man heraushört, welche Geister aus den Bäumen springen. Vielleicht habe ich auch was überhört? Ich empfehle diese Kunst ganz klar denen, die sich fallen lassen können und keine große Action erwarten. Für mich kam das Teil einfach nicht „zu Potte“ und langweilte mich daher sehr. Anspieltipps: keine
Jasmin W.
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