Dread Sovereign – All Hell´s Martyrs

“Wiedermal keine halbe Sache von Alan Averill !“

Artist: Dread Sovereign

Herkunft: Dublin, Irland

Album: All Hell´s Martyrs

Spiellänge: 72:06 Minuten

Genre: Death / Doom Metal

Release: 21.03.2014

Label: Ván Records / Soulfood

Link: https://www.facebook.com/DreadSovereign/info

Klingt wie: Primordial und Twillight Of The Gods

Bandmitglieder:

Gesang, Bass – Nemtheanga
Gitarre – Bones
Schlagzeug – Dubh Sol

Tracklist:

  1. Drink The Wine
  2. Thirteen Clergy To The Flames
  3. Cthulu Opiate Haze
  4. The Devil’s Venom
  5. Pray To The Devil In Man
  6. Scourging Iron
  7. The Great Beast Speaks
  8. We Wield The Spear Of Longinus
  9. Cathars To Their Doom
  10. Live Through Martyrs – Transmission From The Devil Star

Dread Sovereign - All Hell´s Martys

Wem die irische Band Dread Sovereign noch nichts sagt, muss sich nicht schämen, sollte aber die Truppe von Nemtheanga (Alan Averill) schnell im Gedächtnis abspeichern. Hinter dem Iren versteckt sich der Frontmann von Primoridal und Sänger von Twillight Of The Gods, der zugleich noch Labelinhaber von Poison Tongue ist. Bekannt ist er auch von früheren Projekten oder als Gastmusiker bei z.B. Marduk oder Eluveitie.

Mit Dread Sovereign stößt Nemtheanga ein neues Tor auf. Zusammen mit Bones an der Gitarre und Dubh Sol am Schlagzeug, erzeugt er einen tiefgetränkten Doom Metal, der sich in Richtung Death/Doom auswuchert. Schon der Opener Drink The Wine und der zweite Track Thirteen Clergy To The Flames zeigen, wohin die Reise auf All Hell´s Martys geht. Dichte Atmosphären werden durch Alan Averills Gesang in theatralische Meisterwerke verwandelt. Kaum ein Sänger kann soviel Gefühl in die Stücke legen. Wer ihn bei seinen Bands schon einmal live gesehen hat, weiß, was damit gemeint ist. Auch auf Platte überzeugt er einmal mehr, in dem er mit seiner markanten Gesangsfarbe den neuen Werken Leben einhaucht.

Zwischensequenzen wie The Devil’s Venom oder The Great Beast Speaks, die als Intros im Album integriert wurden, sind (wie im ersten Fall) einfach zu langatmig und nehmen leider phasenweise den Spielfluss aus der Platte. Das ist und bleibt aber auch das einzige Manko an dem Debütalbum von Dread Sovereign. Ansonsten werden gestochen scharfe Emotionen übertragen. Ein Highlight ist unter anderem Pray To The Devil In Man – ein wahrer Killersong, der keinen Doom Metaler ruhig schlafen lassen wird. Perfektion ist wird genauso großgeschrieben wie andächtige Melodien, die im Nebel hinterm Berg verschwinden. Was übrig bleibt, ist ein kalter Schauer auf der nassen Haut und die Stimme von Alan Averill im Ohr.

 

Fazit: Großartig! Mehr bleibt mir nicht zu sagen. Was Alan Averill anfasst, wird zu Gold, so auch das neue Projekt Dread Sovereign. Einziges Manko, wobei doch noch deutlich an Punkten verlorengehen, ist die bereits angesprochene Tatsache, dass sich einige Songs (Intros) im Album einfach zu lang hinziehen und den Spielfluss bremsen. Ansonsten ist All Hell´s Martys eine Doom Metal-Walze wie man sie sich wünscht. Emotional, unberechenbar und in Perfektion auf den Silberling gebracht. Wer auf Primordial und Twillight Of The Gods steht, muss auch bei Dread Sovereign zugreifen. Alle anderen sollten den Iren einfach mal eine Chance geben.

Anspieltipps: Pray To The Devil In Man, Scourging Iron und Cathars To Their Doom
Rene W.
8.5
8.5