Dying Gorgeous Lies – First World Breakdown

“Einen Schnaps bitte!“

Artist: Dying Gorgeous Lies

Herkunft: Kulmbach, Deutschland

Album: First World Breakdown

Spiellänge: 43:18 Minuten

Genre: Female Fronted Thrash Metal

Release: 20.02.2015

Label: Massacre Records

Link: https://www.facebook.com/DyingGorgeousLies.Official

Produktion:
von Dying Gorgeous Lies, Jörg Wartmann, Frank Jooss, Corni Bartels in den Weltraumstudios und 3HE-Studios

Bandmitglieder:

Gesang – Liz Gorgeous
Gitarre & Hintergrundgesang – Mashl J.
Gitarre – E. Burned
Bassgitarre – Buzz’D Joe
Schlagzeug – J.J.

Tracklist:

  1. First World Breakdown
  2. Rise Again
  3. Wipe Out Yourselves
  4. Suppressing Fire
  5. Join My Hate
  6. Schein
  7. Riot.Call
  8. Jay
  9. No. 759
  10. United

Dying Gorgeous Lies - First World Breakdown - Albumcover

Die Band Dying Gorgeous Lies hat sich 2009 im bayrischen Kulmbach gegründet. Mit First World Breakdown kommt im Februar 2015 nun die zweite Platte der Band auf den Markt.

Kaum sind die ersten Songs angelaufen, muss ich mir einen Schnaps gönnen. Hatte ich auch schon lange nicht mehr. Es ist nicht so, als wäre das Werk eine absolute Katastrophe, aber ich bin irgendwie überfordert und weiß meine Gedanken noch nicht wirklich in Worte zu fassen.

Während die ersten Songs für mich ein fließend-kloppender Brei sind, werde ich bei Join My Hate von einem fast schon dem Viking Metal entlehnten Gitarrenspiel nach der dritten Spielminute überrascht, das in ein schnelles Solo übergeht. Wenige Sekunden später folgt die nächste Überraschung – Schein ist in Zusammenarbeit mit Nord von Hämatom entstanden. Er und Liz Gorgeous singen hier im Duett – natürlich auf Deutsch. Leider klingt der Song für mich größtenteils wie ein Stück Extreme Punk Rock einer jungen Band von „um die Ecke“. Die nächste Nummer, die mich aus dem Ganzen reißt, ist dann Jay. Hier werden auf einmal ganz ruhige Töne angeschlagen und Markus A. Giestl von The Black Mile hat hier seinen Auftritt als Gastsänger. Gefällt mir ganz gut, wenn Dying Gorgeous Lies mal nicht so auf Krawall gestimmt unterwegs sind.

Fazit: Tja, was soll ich sagen? Zwischen Nummern, die ziemlich nach Punk Metal (gibt es so etwas überhaupt?) klingen, gibt es schöne Gitarrenparts, die wirklich vielversprechend sind. Der Rest ist für mich eher schwer verdaulich und wirkt – obwohl ich dem Thrash Metal an sich wirklich zugeneigt bin – etwas zu langsam und mehr wie gewollt und nicht gekonnt. Wie gesagt, es gibt gute Elemente, aber ansonsten ist es das Ganze doch zu gleichtönig und der Gesang von Liz haut mich leider auch nicht wirklich um.

Anspieltipps: Jay und No. 759
Petra D.
5
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