“Härtere Bon Jovi“
Artist: Famous Underground
Herkunft: Toronto, Kanada
Album: Famous Underground
Spiellänge: 52:31 Minuten
Genre: Hard Rock
Release: 07.06.2013
Label: Dust On The Tracks Records
Link: http://www.famousunderground.tv/
Klingt wie: etwas härtere Bon Jovi
Produktion: Nick Walsh, Mixing durch Darius Szczepaniak im Rouge Valley Studio in Toronto
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre – Nicholas Walsh
Gitarre – Rick Corvese
Gitarre – Darren Boyd
Bass, Backgroundgesang – Laurie-Anne Green
Schlagzeug – Desche Sparboom
Tracklist:
- Wasteland
- Overdrive
- Dead Weight
- Love Stands Still
- Forever And A Day
- Necropolis
- Wheel Of Misfortune
- Mommy Is A Junkie
- On Broken Wings
- Bullet Train
- Hell To Pay
- Dead Weight (Raw and Unplugged)
- On Broken Wings (Reprise)
Die Band Famous Underground bringt am 07.06.2013 ihr selbstbetiteltes Debütalbum Famous Underground auf den deutschen Markt. Die fünf Musiker rund um die Bandleader Nicholas Walsh (Sänger) und Laurie-Anne Green (Bassistin) kommen aus Kanada und haben sich dem Hard Rock verschrieben. Laut eigener Aussage ist die Musik des Quintetts von Ecken und Kanten geprägt, melodiös und besitzt dennoch gute Hook-Lines. Ob dies so zutrifft, wird sich beim Hören der Platte zeigen.
Direkt das erste Stück, Wasteland, wurde von der Untätigkeit der amerikanischen Regierung zu Zeiten des Hurricans Katrina beeinflusst und rockt recht ordentlich los. Und allein die Aussage hinter dem Track zeigt auf, was die Band mit ihrer Musik bezwecken möchte: Famous Underground wollen wachrütteln und den Menschen vor Augen führen, dass jeder einzelne in der Lage ist etwas zu verbessern – sei es in der Umwelt oder der Welt um ihn herum.
Insgesamt lässt sich der musikalische Stil auch recht schnell umschreiben: Härtere Bon Jovi, die versuchen mit ähnlich klingenden Songs im Gedächtnis ihrer Hörer zu bleiben. Die Stimme von Nicholas Walsh bleibt durchgehend gut verständlich und versucht eine gewisse Power rüberzubringen, die von einzelnen Gitarrensoli gestützt wird. Unterbrochen wird das Konzept von Kuschelrock-tauglichen Balladen wie Forever And A Day und der Powerballade On Broken Wings – wirklich ganz nett, wenn man der Partnerin mal wieder etwas näher ”auf die Pelle rücken” will – für echte Kerle jedoch ein wenig zu schnulzig. Da sind mir doch etwas härtere Stücke wie Necropolis ein wenig lieber.
Abgerundet wird das Album schlussendlich mit den beiden Bonustracks Dead Weight (Raw and Unplugged) und On Broken Wings (Reprise). Bei erstgenanntem Stück handelt es sich um eine Unplugged-Version, On Broken Wings ist die Akustikversion des ursprünglichen Songs. Ganz nett, hätte aber auch nicht mehr unbedingt auf die Platte gemusst.