“Auch mit dem vierten Longplayer nicht von der Überholspur zu drängen!“
Artist: Hellsaw
Album: Trist
Spiellänge: 43:17 Minuten
Genre: Black Metal
Release: 24.02.2012
Label: Napalm Records
Link: http://www.hellsaw.com/
Klingt wie: Helrunar
Bandmitglieder:
Gesang – Aries
Gitarre – Isiul
Gitarre – Malthus
Bass – Desderoth
Schlagzeug – Neuroticon
Tracklist:
- The Devil Is Calling My Name
- Sorrow Is Horror
- Doom Pervades Nightmares
- The Forerunner Of The Apocalypse
- Death Bells
- Trist
- A Winter Cold
- Beldam.1450
- Silence
Hellsaw wurde 2002 von den beiden Musikern Aries und Svart in der Steiermark in Österreich gegründet. Seitdem hat die Black Metal-Band, die aus der Kapelle Sanguis hervorgegangen ist, bereits drei Studioalben veröffentlicht. Mit Trist steht nun das vierte Werk, welches unter Naplam Records das Licht der Welt erblickt, vor dem Release.
Nach der stetigen Steigerung wird mit Spannung erwartet, ob die fünf Musiker diesen Aufstieg weiter untermauern und ihre Vorherrschaft in der österreichischen Black Metal-Front neben Belpeghor behaupten können. Direkt mit dem Opener The Devil Is Calling My Name beweisen Hellsaw, dass sie ihrem Stil treugebelieben sind. Tiefdunkle, versunkene Klänge mit einer ganz eigenen Handschrift leiten das neun-Track-lange Intermezzo ein. Am höllischen Sprachrohr lässt Aries sein ganzes Charisma und seine Erfahrung einfließen. Tiefe harte Lyrics werden variabel aufgebrochen und fühlen sich zwischen Blastbeats aus der bestialischen Schießbude sichtbar wohl. Die Klangqualität lässt zudem keine Wünsche offen und offenbart das gute Feingefühl, welches die Produktion in den Dreamsound Studios in München an den Tag gelegt hat. Zwischen dem mehr als gelungenen Titeltrack sind besonders die Songs Death Bells und The Forerunner Of The Apocalypse zu erwähnen.
Wo Death Bells noch ganz entspannt mit einem Intro startet, entwickelt er sich schnell zu einem fleißigen drei-Minuten-Gehäcksel, das meist in eingängigen Spielarten gehalten wird. Klirrende Gittarenriffs schaffen dabei eine angenehme Atmosphäre, die das Trommelfell in den Ohren der Black Metal-Veteranen häftig zum Beben bringt. The Forerunner Of The Apocalypse hingegen überzeugt mit weitläufigem Gitarrenspiel und nicht ganz so aggresivem Drumming. Zudem kann Aries mit seinen Vocals mehr als zuvor in einem überaus gelungenen, dunkel verhangenen Soundgewand überzeugen.