“Mutig!“
Artist: Horror Of Naatu
Herkunft: Kraków, Polen
Album: No Hope For No One
Spiellänge: 26:22 Minuten
Genre: Death Metal
Release: 03.10.2014
Label: Eigenproduktion
Link: http://www.horrorofnaatu.com/
Bandmitglieder:
Gesang, Gitarre und Bassgitarre– Hunger
Schlagzeug – August
Tracklist:
- Intro – Entrance To Crematory
- No Hope For No One
- Passus
- Entombed In Wormy Soil
- Deserved Condemnation
- Aurora Omnes Ad Infernum
- Put Them To Death (Cannibal Corpse Cover)
In Polen haben sich meines Erachtens nach schon viele gute Death Metal-Kombos gegründet und an die Spitze gespielt. Nun versucht es auch das Duo Horror Of Naatu, die 2014 unter Eigenregie ihre erste offizielle EP No Hope For No One, deren Thematik von Tod, Krieg und Holocaust handelt, sich einen Stern am Death Metal-Himmel zu schnappen.
Ich muss gestehen, als die CD nun endlich vor mir lag und ich das Albumcover vor Augen hatte, musste ich erst einmal schlucken – vor allem, als ich noch weitere Kleinigkeiten im Logo der Band sah. Und genau da fängt das Klischee mit dem braunen Gut wieder an und lässt einem sehr schnell ins Grübeln kommen und erst recht abschrecken. Durch Recherchen kann ich aber beruhigt sagen, dass das Duo die Thematik aus Sicht der Betroffenen angeht und nicht aus rein politischem Interesse heraus. Somit kann man sich ganz beruhigt der Musik widmen, was ich auch genau jetzt mache.
Mit Intro – Entrance To Crematory, was aus einem angstvollem Weinen eines Kleinkindes und anderen Menschen besteht, wird die erste EP des Duos eingeleitet. In einem direkten Übergang geht es zu dem Titel No Hope For No One. Ein riesen Wumms ertönt und das Geballer beginnt. Es folgen schnelle Gitarrenriffs, die mit einem Schlagzeuggewitter einhergehen; der Gesang von Hunger ist auch nicht gerade ohne, denn er weist eine große Vielfalt in den einzelnen Growls und Shouts auf. Doch finde ich, dass die Shouts bei Passus für mich nicht mehr genießbar sind, denn hier kreischt er nach den klar gesprochenen Worten einfach nur ins Mikro, was störend ist.
Auch die Gitarrenriffs sind in fast allen Songs sehr angenehm, denn hier hört man wie bei Passus oder Aurora Omnes Ad Infernum schon teilweise ziemlich gute und schon bald rhythmische Riffs heraus. Den Bass hört man auch passagenweise mal gut heraus, was auch eine ordentliche Arbeit der Produktion ist.
Für alles Fans des Todesbleis hält das Duo Horror Of Naatu auch noch ein Cover des Cannibal Corpse-Songs Put Them To Death bereit.