“Lebende Legende!“
Artist: Joe Bonamassa
Herkunft: Los Angeles, USA
Album: Different Shades Of Blue
Spiellänge: 46:20 Minuten
Genre: Blues, Rock
Release: 23.09.2014
Label: J & R Adventures
Link: http://jbonamassa.com/
Bandmitglieder:
Gesang – Joe Bonamassa
Gitarre– Joe Bonamassa
Bassgitarre – Carmine Rojas
Keyboard – Derek Sherinian
Schlagzeug – Tal Bergman
Tracklist:
- Hey Baby (New Rising Sun)
- Oh Beautiful
- Love Ain´t A Love Song
- Living On The Moon
- Heartache Follows Wherever I Go
- Never Give All Your Heart
- I Gave Up Everything For You, `Cept The Blues
- Different Shades Of Blue
- Get Back My Tomorrow
- Trouble Town
- So, What Would I Do
Joe Bonamassa positioniert sich mit seinem aktuellen Album Different Shades Of Blues sehr glänzend inmitten seiner großen Vorbilder BBKing oder auch Eric Clapton, für die er bereits als zwölf, bzw. vierzehnjähriger Dreikäsehoch eröffnen durfte. Man darf ungelogen sagen, dass Joe Bonamassa der beste Blues Gitarrist seiner Generation ist und selber bereits lebende Legende. Sicherlich trägt dazu, neben seinem Talent, auch seine Kreativität bei, die es neben drei Alben für Black County Communion auf bescheidene zehn Solo Alben bringt, wohlgemerkt innerhalb der letzten zehn Jahre plus diverse Live – Aktivitäten und Touren! Dem Mann macht also so schnell keiner etwas vor was Gitarrentechnik und Songarrangement angeht.
Demzufolge bewegen sich auch die Songs des Albums auf erfreulich hohem Niveau, angefangen beim kurzen instrumentalen Opener Hey Baby, mit dem ganz entspannt die One Man – Show eingeleitet wird. Joe Bonamassas Stimme mit seinem angenehm warmen Timbre passt prima zu den relaxed bluesigen Songs, die sich eigentlich nie eine Schwäche geben und gerne mal bei den Eagles in Different Shades Of Blue vorbeischauen, aber auch bei Led Zeppelin anklopfen, wie im herrlich bluesigen Heartache Follows Wherever I Go nachzuhören ist. Joe Bonamassa vollbringt dabei das Kunststück, komplexe Musik so einfach klingen zu lassen, dabei jedoch nie übertrieben ans Werk zu gehen. Mir persönlich fehlt allerdings manchmal eine gewisse Härte der Songs, die für meinen Geschmack mehr Power haben könnten. Gut, es ist eben nun mal kein Metalalbum, dennoch sollte man als aufgeschlossener Musikfreund dringend ein Ohr riskieren.