O.R.k. – Ramagehead

Wer es ein wenig progressiv und sehr ruhig mag…

Artist: O.R.k.

Herkunft: London, Großbritannien

Album: Ramagehead

Spiellänge: 38:40 Minuten

Genre: Progressive Rock, Alternative Rock, Crossover

Release: 22.02.2019

Label: KScope Records

Link: https://www.facebook.com/O.R.k.band/

Bandmitglieder:

Gesang und Keyboard – Lorenzo Esposito Fornasari (LEF)
Gitarre – Carmelo Pipitone
Bassgitarre – Colin Edwin
Schlagzeug – Pat Mastelotto

Tracklist:

  1. Kneel To Nothing
  2. Signals Erased
  3. Beyond Sight
  4. Black Blooms (feat. Serj Tankian)
  5. Time Corroded
  6. Down The Road
  7. Some Other Rainbow Part 1
  8. Strangled Words
  9. Some Other Rainbow Part 2

 

Die Presseinfo, die dem Album Ramagehead der britischen Band O.R.k. beigefügt war, listet nur die beeindruckend lange Veröffentlichungsliste des Sängers, Plattenproduzenten und (Filmmusik-)Komponisten LEF auf, da kenne ich tatsächlich nichts von. Auch sonst sind O.R.k. bislang vollkommen an mir vorbeigegangen. Da nutzt es mir auch nichts, dass mit Colin Edwin am Bass und Pat Mastelotto an den Drums zwei Namen genannt werden können, die Progressive-Fans ein Leuchten in die Augen zaubern dürften, sind sie doch von Porcupine Tree bzw. King Crimson ein Begriff. Die beiden Bands hatte ich aber nur mal kurz angetestet, und so gehe ich vollkommen unbedarft an dieses Review heran. Ramagehead ist das dritte Album von O.R.k. und wurde bereits am 22.02. über KScope Records veröffentlicht.

Wenn wir hier schon „Namedropping“ machen, dann setze ich das doch gleich mal fort. Beim ersten Track Kneel To Nothing fällt mir eigentlich sofort die Band Blind Ego ein. Der leichte Einschlag von Blues Rock verleiht dem Track schon mal eine interessante Note. Die kann man auch Signals Erased attestieren, das noch sehr verhalten startet, dann aber Fahrt aufnimmt und mit streckenweise elektronisch verfremdetem Gesang und seinen dissonanten Interludes wunderbar psychedelisch daherkommt.

 

Nach dem doch ziemlich dahinplätschernden Beyond Sight geht es mit Black Blooms weiter. Für diesen Song konnten O.R.k. niemand Geringeren als Serj Tankian als Gastsänger gewinnen. Der ist unbestreitbar ein klasse Sänger, kann aus dieser Ballade aber auch nichts anderes machen als eben… genau, eine Ballade.

 

Das mit dem „dahinplätschern“ gilt dann leider auch für den Rest des Albums. Fans würden wahrscheinlich was von „ruhigen Songs“ erzählen, und sie hätten noch nicht mal Unrecht. Ich werde von Sekunde zu Sekunde unruhiger, weil ich immer hoffe, dass da noch irgendwas Erwähnenswertes passiert. Das tut es leider nicht.

O.R.k. – Ramagehead
Fazit
Puh, ich bin ja eigentlich offen, was die verschiedenen Genres im Metal und Rock angeht, aber das ist nun überhaupt und gar nicht meins. Handwerklich natürlich gut gemacht, und am Gesang von LEF habe ich auch nichts zu meckern, aber das plätschert mir alles zu sehr vor sich hin. Allein die ersten beiden Songs lassen mich mal ein wenig aufhorchen, denn da passiert mal was. Fans dieses Genres werden sicherlich ihren Spaß mit diesem Album haben, ich hatte ihn eher nicht.

Anspieltipp: Signals Erased
Heike L.
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