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Organic Destruction – Prophets Of Cthulhu

Stoner Doom aus den Wäldern des Westerwaldes

Artist: Organic Destruction

Herkunft: Hachenburg, Deutschland

Album: Prophets Of Cthulhu

Genre: Stoner Doom

Spiellänge: 37:20 Minuten

Release: 27.06.2025

Label: Independent

Link: https://www.facebook.com/organicdestruction

Bandmitglieder:

Gesang, Bass – Benjamin Ringer
Gitarre – Marius Brenner
Schlagzeug – Patrick Erasmus

Tracklist:

  1. Prophets Of Cthulhu
  2. Supergroup
  3. Dark Waters
  4. Eternity Of Evil
  5. Marching The Shores
  6. Bite Of The T
  7. III MARK VIII
  8. Droned & Confuzzed

Beim ganzen „Festivalstress“ im Sommer hätte ich doch fast das Review zum Zweitwerk des Hachenburger Stoner-Doom-Trios Organic Destruction vergessen. Allerdings ist mir zwischenzeitlich wieder eingefallen, dass da mit den Jungs ja noch was war und ich es auch jemandem versprochen hatte. Also, nun mal los …

Während nicht nur der Westerwald und Hachenburg 2021 pandemiebedingt stillstanden, formierte sich ein Trio, aus dem später Organic Destruction hervorging. Musikalisch geprägt von Stoner- und Doom-Einflüssen der späten 80er und frühen 2010er, bringt jedes Mitglied eigene stilistische Nuancen ein. Nach dem Debüt Return Of The Roo (2023) erschien bereits am 27. Juni 2025 das zweite Album Prophets Of Cthulhu. Neben der digitalen Version des Albums ist auch eine Vinylausgabe über das Bandcamp zu ordern.

Der Song Prophets Of Cthulhu eröffnet das Album mit einer unerwarteten Mischung aus schweren Blues-Vibes und einem Hauch von Southern Rock, die sich nahtlos mit düsterem Doom und tranceartigem Gesang zu einem dichten, intensiven Klangbild verbinden. In Supergroup treffen kraftvolle Doom-Riffs und eine treibende Rhythmik auf verspielte, psychedelische Elemente, die sich in luftige, fast schwerelose Höhen aufschwingen – ein spannender Kontrast, der das Stück lebendig hält. Mit Dark Waters folgt das erste von zwei Instrumentals, das durch klare Struktur, Raum für jedes Instrument und eine hypnotische Wirkung besticht. Eternity Of Evil setzt auf okkulte Stimmung mit beschwörendem Gesang, der sich perfekt mit der dunklen, bedrohlichen Instrumentierung verbindet.

Marching The Shores kombiniert massiven Doom mit ätherischer Psychedelia und entwickelt eine Tiefe, die an einen träumerischen, aber unausweichlichen Marsch in Richtung Dunkelheit erinnert – getragen von ruhigem, fast beschwörendem Gesang. In Bite Of The T trifft düsterer Doom auf psychedelische Einflüsse mit orientalischem Flair. Die ungewöhnliche Kombination erzeugt eine intensive, hypnotische Atmosphäre mit starker Sogwirkung. III Mark VIII ist das zweite Instrumentalstück des Albums. Den Abschluss bildet Droned And Confused, ein Track, in dem schwerer Space Rock mit fuzzigem Stoner-Sound verschmilzt. Die Musik wirkt gleichermaßen weitläufig wie bedrückend – als würde man langsam in eine fremde, unbekannte Dimension driften.

Live zu sehen demnächst übrigens beim Event Desert Drone Vol. II am 26.09.2025 in Hachenburg mit Tier und Violet Dawn.

Organic Destruction – Prophets Of Cthulhu
Fazit
Mit Prophets Of Cthulhu liefern Organic Destruction ein intensives Klangwerk ab, das die Essenz von Stoner- und Doom-Metal auf beeindruckende Weise einfängt: Wuchtige Riffs, zähfließende Rhythmen und eine dichte, psychedelisch gefärbte Atmosphäre erzeugen ein fast schon körperlich spürbares Hörerlebnis. Das Album überzeugt durchgehend mit kraftvollem Sound und durchdachter Struktur.

Anspieltipps: Prophets Of Cthulhu, Eternity Of Evil und Droned And Confused
Juergen S.
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