Ov Sulfur wurden Jahr 2021 in Las Vegas gegründet und haben mit ihrer Debüt-EP Oblivion ordentlich Eindruck hinterlassen. Mit der Eigenproduktion ging es direkt zum Plattenvertrag bei Century Media Records und Sony Music. Seit März steht der erste Longplayer in vielen Regalen, daher wollen wir ein halbes Jahr nach Release auf The Burden Ov Faith zurückblicken. Der Sound der Band ist unglaublich komplex, die einzelnen Stücke voller Überraschungen und auch nach mehreren Wochen in der Anlage immer noch ein Ohrenschmaus. Die vielen Gastmusiker machen die Platte noch breiter. Neben der Deathcore Basis hört man Black Metal Facetten à la Behemoth, melodische Elemente, die in den Post Metal gehen oder auch moderne Metalcore Hooks. Mehr kann so ein Silberling gar nicht bieten!
Begonnen wird das Intermezzo mit Stained In Rot. Nach dem Opener folgt der Killer Befouler mit der Unterstützung von Alex Terrible der Band Slaughter To Prevail. Cleanvocals greifen in deftige Growls. Unglaublich starke Beats bringen die Wände zum Wackeln, während die feinen Melodien wie Nadelstiche wirken. Nicht weniger griffig ist Unraveling. Der Sprung in tiefste Behemoth-Gefilde steht der Deathcore Truppe wunderbar zu Gesicht. Ov Sulfur servieren ihren Extreme Metal wie einen bunten Blumenstrauß, mit dem Unterschied, dass die Lines nur tödlich und die Atmosphären von der teuflischen Glut leben, die permanent aufgewirbelt werden. Das großartige Duo Death Ov Circumstance und Earthen zementiert den Mittelteil der Platte. The Burden Ov Faith sprengt jeden Plattenspieler und rotiert gallig unter der Nadel. Das Finale hat nicht weniger zu bieten. Wide Open wird von Howard Jones (Light The Torch) getragen, The Inglorious Archetype funktioniert wie ein Presslufthammer und der Titeltrack schließt mit einem lauten Knall das zweite Kapitel der Band, das ihr euch definitiv mal auf die Ohren geben solltet.
HIER! geht es für weitere Informationen zu Ov Sulfur – The Burden Ov Faith in unserem Time For Metal Release-Kalender.
