Ein zehn Tonnen schwerer, langsam rollender Truck, der beladen ist mit Helmet-Groove, einem Gleichgewicht von Melodie und Heaviness wie sie Godflesh kreieren, Black-Metal-Gekeife direkt aus Norwegen und eine Produktion, auf die Kurt Ballou stolz wäre, sagt R (Ultha/ ex-Planks), wenn er an Sundown Pleasures, das zweite Album von Phantom Winter, denkt. Es wurde erneut in Die Tonmeisterei aufge- nommen und das packende Artwork steuerte ebenso wieder Hummel Grafik bei.
Fragmente von apokalyptischem Hardcore, bitterbösem Doom, kombiniert mit dem nihilistischen Gesang, gründen den Ursprung dieser Songs. Sie formen diese gewisse emotionale Atmosphäre, die Dich gefangen nimmt und nicht so schnell wieder loslässt. Nenne es, wie Du willst, aber Sundown Pleasures ist eine boshafte, ungestüme und einprägsame Attacke mit zahlreichen fiesen Riffs, die einem die Gehör- gänge durchspült.
Aufgebaut wie ein klassisches Drama, beschreiben die Songtexte von Sundown Pleasures den Fall einer fiktiven Person, welche geplagt von ihren eigenen Monstern (The Darkest Clan, Black Hole Scum) und den Auswüchsen der Welt (Bombing The Witches, Wraith War) ver- sucht, sich durch Sundown Pleasures am Leben zu halten. Letztendlich muss jedoch der Fall und die Katastrophe folgen, da die Person aus dem Sog, der sie gefangen hält, nicht entkommen kann und auch nicht will.
Mario Weiss, Schlagzeuger von Atlantean Kodex und ]syrene[ schildert: Sundown Pleasures ist die musikalische Antwort zu dem, was derzeit in der Welt geschieht. Eine schwarze Masse, die kontinuierlich die Flucht nach vorne antritt und alles erstickt, was sich ihr in den Weg stellt. Ein düsterer, tobender Soundtrack zu einem Film, in dem wir alle die Darsteller sind. Endzeitpropaganda par Excellence!
Tracklist:
1. Sundown Pleasures
2. The Darkest Clan
3. Bombing The Witches
4. Wraith War
5. Black Hole Scum
6. Black Space
Live:
16.09.2016 Darmstadt (DE), Oetinger Vila (Record Release Show)
17.09.2016 Würzburg (DE); Cairo (Record Release Show)
30.09.2016 Winterthur (CH), Gaswerk
01.10.2016 Wien (A), Das Bach
02.10.2016 München (DE), TBA
21.10.2016 Marburg (DE), Cafe Trauma TBC
22.10.2016 Bischoswerda (DE), Morbus Maximus (Morbide Festspiele)
04.11.2016 Oldenburg (DE), Alhambra
05.11.2016 Hamburg (DE), Astrastube