Robert Dahlqvist – Solo

“Anstrengende Gute-Nacht-Musik“

Artist: Robert Dahlqvist

Herkunft: Björkö, Schweden

Album: Solo

Spiellänge: 33:28 Minuten

Genre: Rock

Release: 07.10.2013

Label: Despotz Records

Link: https://www.facebook.com/Robert.Dahlqvist.official

Produktion: Aufnahmen, Mixing und Produktion durch Björn Olsson

Bandmitglieder:

Alles – Robert Dahlqvist

Tracklist:

  1. Jag Va Kött Och Blod
  2. Det Tog En Lång Tid
  3. Redo Nån Gång
  4. Vi Tar Båten
  5. Ingrid Isabel
  6. Sneseglaren
  7. Inte En Dag
  8. Ta Det Kallt
  9. Det E Hon
  10. Ej Med Flit
  11. Åker Tåg

Robert Dahlqvist - Solo

Robbert Dahlqvist ist vielleicht einigen von der Band The Hellacopters bekannt. Dort tobte und tobt er sich als Gitarrist aus und wandelt nun mit seinem ersten Soloalbum mit dem ausgefallenen Namen Solo auf eigenen Pfaden.

Auf Solo besinnt sich Dahlqvist seiner Wurzeln und so hört man nur schwedische Texte – dem Otto Normal-Hörer wird somit die Möglichkeit genommen, die textliche Kreativität mit der bei der Findung des Albumnamens und Entwicklung des Albumcovers zu vergleichen. Es sei denn natürlich, man stammt aus Schweden oder spricht zumindest gutes Schwedisch…

Musikalisch entdecke ich jedenfalls nur begrenzten Einfallsreichtum. Die Geschwindigkeit ist stets im Mittelfeld bis langsamen Bereich eingegliedert. Bis auf ein paar schöne klare Gitarrenparts wird hauptsächlich auf stark verzerrten Gitarrenklang gesetzt, der an psychedelischen Rock erinnert. Der Gesang ist ebenso leiernd wie mittelmäßig bis schlecht und wirkt schnell mehr wie ein nervtötendes Schlaflied als das Element eines kraftvollen Songs. Und auch der ab und an eingesetzte weibliche Hintergrundgesang macht dies nicht wieder gut – denn z.B. im Song Inte En Dag beschränkt sich dieser vor allem auf ”Aaaahahaha, Uuuuhuhuhu, Aaaahahaha”, was weder kreativ ist, noch den Hörer entzücken kann.

Fazit: Atmosphärisch: Ja. Abwechslungsreich und ein absoluter Hörspaß: Nein. Solo ist - zumindest in meinen Augen - ein ziemlich spaciges und eigenwilliges Album, das man sich vielleicht nach dem Konsum irgendwelcher bewusstseinserweiternden Mittel wunderbar genehmigen kann. Alternativ würde es auch als Musik zu Mangas passen. Ein ganz klarer Fall von Geschmackssache – leider nur nicht mein Geschmack. Anspieltipps: Redo Nån Gång, Vi Tar Båten und Ta Det Kallt
Petra D.
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