Stonem – Wasted

“Da wurde nichts verschwendet.“

Artist: Stonem

Herkunft: Landsberg am Lech, Deutschland

Album: Wasted

Spiellänge: 36:35 Minuten

Genre: Metalcore

Release: 06.02.2015

Label: Brainstorm Records

Link: https://www.facebook.com/StonemMetal?fref=ts

Bandmitglieder:

Gesang – Dominik Martin
Gitarre und Backgroundgesang – Dominik Horsch
Gitarre – Johnny O’Hara
Bassgitarre – Roley McGallagher
Schlagzeug – Christian Schichtl

Tracklist:

  1. Riot
  2. Astray
  3. Goin‘ Down
  4. Get Loose
  5. Wasted
  6. Filth
  7. Red Light Romance
  8. Freestyler (Bomfunk MC’s Cover)
  9. Astray (Remix)
  10. Goin‘ Down (Acoustic Version)

Stonem - Wasted

Ende des Jahres 2013 wurde die Band Stonem gegründet. Die Mitglieder sind aber keine kompletten Neulinge, sondern haben sich schon in anderen Bands ausgetobt. Am 06.02.2015 erscheint über Brainstorm Records das Debütalbum Wasted.

Gleich mit dem ersten Song Riot, was ja übersetzt so viel wie Krach, Krawall, Unruhe heißt, zeigt die Band, dass sie genau das vorhat. Keine große Vorrede, sondern direkt in den Pit. Das Tempo ist schon verdammt hoch, aber sowohl die Jungs an den Saiten als auch an den Trommelfellen liefern präzise Arbeit ab. Neben der Arbeit an der Gitarre unterstützt Dominik Horsch seinen Kollegen am Mikrophon, der sich die Lungen aus dem Leib growlt und shoutet. Sofort in mein Hirn hat sich der Refrain vom folgenden Astray gebohrt, ich mag es ja sehr gern, wenn auch Keyboard und Synthesizer so gekonnt zum Einsatz kommen, dass man sich das Lied ohne gar nicht vorstellen könnte. Auch mit dem mega Breakdown machen Stonem den schon etablierten Bands mächtig Konkurrenz. Mit Goin‘ Down nimmt man dann mal etwas das Tempo raus, was aber nicht heißt, dass es das schon wäre. Gleich mit Get Loose schießen Stonem mal wieder in thrashige Metalcore-Sphären aufwärts, wobei man hier das Tempo sehr geschickt variiert, denn im Refrain geht es etwas gemäßigter zu. In eine ähnliche Kerbe haut Filth, hier habe ich bei jedem Shout von Dominik das Gefühl, die Daumenschrauben werden noch ein Stück fester gezogen. Und wieder mal ein sehr eingängiger Refrain. Ein Coversong hat es mit Freestyler auch auf das Album geschafft, wobei ich das Original von den Bomfunk MC’s bislang nicht kannte. Zeigt allerdings, dass Stonem keine Berührungsängste haben und auch gern mal über den Tellerrand schauen. Das tun sie mit dem Remix von Astray dann auch weiter, hier kann einem als Vergleich eigentlich nur Skrillex einfallen. Ich kann mich wirklich nicht entscheiden, welche Version mir besser gefällt. Darum kommen sie auch beide in die Anspieltipps. 🙂 Auch der letzte Song ist eine alternative Version, hier gibt es Goin‘ Down in der akustischen Fassung. Und auch wenn das normalerweise nicht so mein Ding ist, muss ich zugeben, dass auch dieses Stück sehr gelungen ist.

Fazit: Das ist eins der wenigen Fazits, wo mir mal nicht viel einfällt. Stonem machen eigentlich alles richtig, um dem Metalcore-Fan eine Rundum-Wohlfühlpackung zu verpassen. Für ein Debütalbum auf jeden Fall sehr gelungen und ich hoffe mal, dass die Jungs so weitermachen und irgendwann mal bei den sogenannten großen Bands am Thron wackeln (wenn die sich bis dahin nicht selbst zerlegt haben). Anspieltipps: Astray, Get Loose, Filth und Astray (Remix)
Heike L.
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