Surgical Strike – V.II.XII

“Ohne Gesichtsverlust durch die Wand!“

Artist: Surgical Strike

Herkunft: Deutschland

Album: V.II.XII

Spiellänge: 17:13 Minuten

Genre: Thrash Metal

Release: 15.01.2016

Label: Recordjet, Soulfood

Link: https://www.facebook.com/surgicalstrikemetal/

Bandmitglieder:

Gesang – Jens Albert
Gitarre – Bastian Windszus
Gitarre – Marcelo Vasquez Rocha
Schlagzeug – Linus-Henry Meyer

Tracklist:

1. Shithouse Propaganda
2. Just Kill
3. We II Meet Again
4. 52 V.II.XII
5. Down With Me

Surgical Strike - V II X II

Vor über zwanzig Jahren in Niedersachsen gegründet, lassen Surgical Strike die Zügel in ihren Stücken nur selten schleifen. Gerne agieren die Norddeutschen wild und ziehen ihre Stücke wie Tankard, Suicidal Angels oder auch Death Angel auf. Als typisch Deutsche Thrash-Walze darf man die vier Musiker um Sänger Jens Albert daher nicht bezeichnen, die in diesem Monat ihre EP V.II.XII am Start haben. Klassisch gehen die Recken jedoch durch die Bank weg zu Werke. Die guten alten Achtziger bekommen einen raschen Neunziger-Anstrich, wodurch neben Headbang-Passagen genug Platz bleibt, um einen großen Circle Pit aufzuziehen.

Ansprechend angerichtet legt Shithouse Propaganda einen festen Grundstein, bei dem nicht nur der Name ein Hingucker ist. Der Track geht gleich in die Vollen, sorgt mit dem melodischen Muster für einen soliden Untergrund, auf den der Refrain gestellt wird. Die Lyrics werden in ruppige Vocals von Jens Albert verpackt, während die Äxte von Bastian und Marcelo zu singen beginnen. Bei Just Kill ist der Name – wie soll es anders sein – Programm. We II Meet Again zieht weiter durch, ohne mal einen Gang zurückzuschalten oder die Handbremse zu ziehen. Vorwerfen kann man Surgical Strike nach mehrfachem Hören nur, dass die einzelnen Stücke einander sehr ähneln und nach identischen Bausteinen aufgezogen wurden. Das Feeling, Highlights zu integrieren, was vielen soliden Kapellen im Underground einfach fehlt, kann man den Deutschen nicht ankreiden, nur der ganz große Wurf lässt weiter auf sich warten.

Fazit: Vielseitige Thrasher, die nicht an einem bestimmten Jahrzehnt hängen und auch gerne modernsten Stoff aufsaugen, können die EP V.II.XII ruhig mal zum Schwingen bringen. Etwas großartig Innovatives wartet nicht auf einen, dafür geht das angebotene Material ganz gut in die Nackenmuskeln ohne zu verkleben.

Anspieltipps: Just Kill und EP V.II.XII
Rene W.
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