Eventname: Tribute To The Gods 4
Bands: Double Down – ZZ Top Tribute, Manomore – Manowar Tribute, Motörblast – Motörhead Tribute
Ort: Juz Live Club, Stadionstr. 88, 56626 Andernach
Datum: 09.11.2024 (Einlass: ab 18:00 Uhr, Beginn: 19:00 Uhr)
Kosten: VVK 34,40 € (zzgl.VVK-Gebühr und Versandkosten)
Genre: Blues Rock, Heavy Metal, Rock ’n‘ Roll
Besucher: Ca. 400 Besucher
Veranstalter: Rock-Times Production https://www.rtp-bonn.de/ , Juz Live Club https://www.juzliveclub.de/
Link: https://www.facebook.com/events/1056527272074925
Setlisten:
- Trezz
- Cheap Sunglasses
- Tube Snake Boogie
- She Loves My Automobile
- A Fool For Your Stockings
- Beer Drinkers And Hell Raisers
- Gimme All Your Lovin‘
- Sharp Dressed Man
- Voodoo Child
- La Grange
- Tush
- Thunderbird
- Return Of The Warlords
- Sleipnir
- Thor
- Kill With Power
- Carry On
- Kings Of Metal
- The Power
- Warriors Of The World United
- Hail And Kill
- Battle Hymn
- Black Wind, Fire And Steel
- Rock Out
- Iron Fist
- Stay Clean
- Killed By Death
- Motörhead
- Damage Case
- Killers
- The Chase Is Better Than The Catch
- Over The Top
- Going To Brazil
- In The Name Of Tragedy
- Bomber
- Snaggletooth
- Ramones
- I
- Got Mine
- We Are The Roadcrew
- Eat The Rich
- Heroes
- Hellraiser
- Deaf Forever
- The Hammer
- Metropolis
- Ace Of Spades
- Overkill
- Doctor Rock
- Just ‚Cos You Got The Power
Der November ist mittlerweile ins Land gezogen und somit beginnt im Juz Live Club Andernach wieder die Konzertsaison. Den Anfang macht dieses Mal die vierte Auflage der Reihe Tribute To The Gods, für die Jürgen Both von Rock-Times Production aus Bonn verantwortlich ist. Standardmäßig für Time For Metal ist erneut die liebe Judith S. dabei, die mal wieder einen tollen, mitreißenden Bericht verfasst und auch die tollen Bilder geschossen hat. Aber lest selbst:
Auch dieses Mal ist es ihm gelungen, drei fantastische Tributebands aus unterschiedlichen Genres, Blues- und Southern Rock, Heavy Metal und Rock ’n‘ Roll, zusammenzutrommeln. Dass diese Mischung offensichtlich den Geschmack vieler Liebhaber der härteren Klänge getroffen hat, beweisen ca. 400 verkaufte Tickets. Leider direkt eine schlechte Nachricht, die ursprünglich vorgesehene Manowar Tributeband, Warriors Of Metal musste wegen Krankheit ihres Drummers zwei Tage vor dem Termin absagen. Dem rührigen Jürgen Both ist es jedoch gelungen, die Ungarn von Manomore, die zurzeit in Deutschland auf Tour sind, kurzfristig für den Juz Live Club zu verpflichten. Heute bin ich etwas spät dran, weshalb ich direkt in das gemütlich gefüllte Juz reinmarschieren kann und es dann nach einer kurzen Begrüßung durch Jürgen Both auch schon losgeht.
Den Auftakt machen heute Double Down aus dem „rheinischen Mississippi Delta“, die seit ca. einem Jahr gemeinsam „On A Mission From God“ unterwegs sind, um den Southern Rock von ZZ Top unters Volk zu bringen. Auch wenn es die Band in dieser Formation noch nicht sehr lange gibt, so handelt es sich bei Der Reverend (Guitar, Vocals), Mr. Brandibock (Drums) und Der Fuß (Bass, Backing Vocals) um gestandene Musiker, die sich zum Teil schon seit Jahrzehnten kennen. Mit viel Spielfreude und launigen Ansagen haben sie heute ihr Publikum schnell im Griff, gerne werden Hits wie Cheap Sunglasses, Gimme All Your Lovin‘ und Sharp Dressed Man mitgesungen und auch das Jimi Hendrix-Cover Vodoo Child sorgt für gute Laune, sodass die Spielzeit von 60 Minuten wie im Fluge vergeht.
Auf die nun kommenden Recken von Manomore war ich nicht wirklich vorbereitet, zu kurzfristig sind sie (dankenswerterweise) für die verhinderten Warriors Of Metal eingesprungen, allerdings habe ich auch im Nachgang nicht allzu viel über die sympathischen Ungarn herausfinden können, was aber auch daran liegen könnte, dass ich kein Ungarisch spreche. Immerhin scheinen sie in der jetzigen Formation schon ein paar Jahre ziemlich tourfreudig unterwegs zu sein, man findet Termine in fast jedem Club im Lande. Dass dabei eine große Routine im Zusammenspiel zusammengekommen ist, verwundert deshalb auch nicht, und verbunden mit einer großen Liebe zur Musik der Heroen von Manowar zelebrieren sie heute eine amtliche Ladung Symphonic True Metal. Dabei dürfen Hits wie Carry On, Kings Of Metal, Warriors Of The World und natürlich Battle Hymn nicht fehlen.
Nach diesem schweißtreibenden Auftritt gibt es eine kurze Verschnaufpause, bevor die heimlichen Headliner des Abends, Motörblast, endlich die Bühne entern dürfen. Ich weiß ja nicht, wer dieses Band schon einmal live gesehen hat, aber eines vorneweg: Wenn man nicht wüsste, dass der Godfather des Rock ’n‘ Roll, Lemmy Kilmister, schon seit fast neun Jahren nicht mehr unter uns weilt, dann könnte man glauben, er stände leibhaftig hier im Juz auf der Bühne. So detailverliebt wie die Optik, ist auch der ganze Auftritt gehalten. Ohne Umschweife geht es mit Rock Out und Iron Fist los, der Sound sehr nahe am Original. Dr. Ape genießt seinen Lemmy-Part sichtlich, unterhält sich zwischen vielen Klassikern wie Killers, Bomber und Hellraiser gut gelaunt mit seinem Publikum, dazu ein sehr lässig agierender H.P.Hammersmith an der Gitarre und ein, sich die Seele aus dem Leib trommelnder, Dr. Overkill, vervollständigen das Trio. Man nimmt den Dreien ihre Begeisterung zum Original Motörhead zu jeder Zeit ab und das überträgt sich auf eine dankbar mitfeiernde Meute in der Halle. Mittendrin taucht plötzlich ein bekanntes Gesicht in der ersten Reihe auf, der Manomore-Gitarrist entpuppt sich als Motörhead Fan, und feiert nach getaner Arbeit jetzt fleißig mit. Viel zu schnell vergeht jedoch die Zeit, bevor Ace Of Spades, Overkill, Doctor Rock und Just ‚Cos You Got The Power diese Hommage an Motörhead und Lemmy Kilmister beenden.
Doch nach einem Tribute To The Gods ist auch vor einem Tribute To The Gods, und so hat Jürgen Both schon für den 22.03.2025 Part 5 angekündigt.