Triptykon – Melana Chasmata

“Finster, kalt und gelungen!“

Artist: Triptykon

Herkunft: Zürich, Schweiz

Album: Melana Chasmata

Spiellänge: 1:06:52 Stunden

Genre: Gothic / Doom Metal

Release: 14.04.2014

Label: Century Media

Link: http://www.triptykon.net/

Klingt wie: Celtic Frost und Hellhammer

Bandmitglieder:

Gesang und Gitarre – Thomas Gabriel Warrior
Gitarre und Gesang – V. Santura
Bass und Gesang – Vanja Šlajh
Schlagzeug – Norman Lonhard

Tracklist:

  1. Tree Of Suffocating Souls
  2. Boleskine House
  3. Altar Of Deceit
  4. Breathing
  5. Aurorae
  6. Demon Pact
  7. In The Sleep Of Death
  8. Black Snow
  9. Waiting

Triptykon - Melana Chasmata.jpg
Mit Bands wie Helhammer und Celtic Frost ist Tom Gabriel Warrior bekannt geworden und hat auch mit seinem neuen Projekt Triptykon Erfolge gefeiert. Als im März 2014 ihre neue Single Breathing erschienen ist, signalisierte sich schon ein neues, starkes Album. Einen Monat später erscheint unter der Flagge von Century Media ihr neues Meisterwerk Melana Chasmata.

Mit ordentlichem Druck beginnt der erste Titel Tree Of Suffocating Souls und weist eine passend eingebaute und passende Aggressivität auf. Direkt muss ich auf die Abwechslung hinweisen, denn die ist hier sehr stark vertreten wie man zu Beginn auch direkt merkt. So geht der Opener sehr stark und schnell gespielt zu Werke und mit einem Tritt auf die Bremse läuft Boleskine House ruhiger und deutlich düsterer an, wo am Ende auch noch weiblicher Gesang eingebaut wird. Beide Punkte werden in der bereits erschienenen Single Breathing, die auch ihren Platz in Melana Chasmata gefunden hat, gut sichtbar gemacht, denn hier startet der Song sehr ruhig und düster und startet mit einer absoluten Geschwindigkeit durch, die meiner Meinung nach schon später rockigeren Sound aufweist und als Sahnehäubchen ein Gitarrensolo parat hat. Ich finde die Arbeiten an den Gitarren und die der Bassistin Vanja Šlajh sehr stark, denn es werden in vielen der Songs richtig angenehme und finstere Parts geschaffen, die zudem Gänsehaut hervorrufen können. Vor allem habe ich dieses Gefühl bei Aurorae, was auf der Scheibe defenitiv ein absolutes Highlight für mich darstellt, denn auch zu den oben genannten Punkten geben die Drums von Norman Lonhard einen ziemlich guten Takt, um einfach dazu den Kopf zu nicken. Klasse.

Bei Melana Chasmata gehen fast alle Tracks über die Sechs-Minuten-Marke und sogar bei In The Sleep Of Death wird die Zwölf-Minuten-Marke geknackt und der Silberling kommt auf eine Spiellänge von über eine Stunde. Über die Produktion kann man auf gar keinen Fall meckern, denn hier sind wirklich viele der Songs so gut abgemischt worden, dass man die Finsternis und die Kälte schon bald selber spüren kann.

Fazit: Stefan S. Wenn ich mir die Scheibe näher zu Gemüte führe, finde ich sie von Mal zu Mal besser. Zudem finde ich neue Punkte, die mir sehr gut gefallen und das Gesamtpaket hörenswerter machen. Leute, die gerne längere Stücke haben, finden hier, wonach sie suchen, denn fast alle Songs gehen über die Sechs-Minuten-Marke. Zudem finde ich es immer super, wenn einige Instrumente, die des Öfteren woanders untergehen, wie zum Beispiel der Bass, hier deutlicher herausstechen. Triptykon haben einen richtig guten Nachfolger geschaffen und sich meiner Meinung auch noch gesteigert. Somit sollte die Scheibe auf jeden Fall angetestet werden! Anspieltipps: Tree Of Suffocating Souls, Breathing und Aurorae

Fazit: Rene W. Düster, melancholisch und auf brachiale Kälte getrimmt, wirkt Melana Chasmata leider phasenweise nicht zwingend genug. Längere recht monotone Passagen nehmen ein wenig die Killerfunktion aus den Stücken. Diese Anmerkungen sind natürlich das bekannte Jammern auf hohem Niveau. Thomas Gabriel Warrior beweist ansonsten wieder einmal ein Händchen für Gänsehaut-Feeling in einem gepfefferten Doom Metal-Schleier. Wer sich sonst beim Altmeister wohlgefühlt hat, wird es auch dieses Mal wieder tun, denn Triptykon laufen nicht auf der Stelle, sondern arbeiten sich weiter Richtung Spitze. Anspieltipps: In The Sleep Of Death
Stefan S.
9.5
Rene W.
8
8.8