“Das Grundgerüst steht!“
Artist: Vagabond
Album: Thunderbolt
Spiellänge: 41:10 Minuten
Genre: Doom Thrash
Release: 28.04.2012
Label: Eigenproduktion
Link: http://www.myspace.com/vagabondmetal
Klingt wie: Type O Negative, Nevermore
Bandmitglieder:
Gesang/Gitarre – Werner
Bass – Marco
Gitarre – Raaalf
Schlagzeug – Tropper
Tracklist:
- Arrival Of The Vagabonds
- Vagabonds Of Doom
- Thunderbolt
- Barely Alive
- Pride Of Creation
- Berserk Rage
- Back In The Stone Age
- Don´t Sleep
- King Of The Road
- Final Destination
Mit Thunderbolt steht heute der Nachfolger von Ignition der Thüringer Band Vagabond im Programm. Wie bei der letzten Veröffentlichung handelt es sich bei der mir vorliegenden Produktion um ein in Eigenregie aufgenommenes Werk. Was jedoch anders als beim Vorgänger ist, wird bereits bei den ersten Stücken deutlich: mehr Doom, weniger Thrash Metal erwartet den aufmerksamen Hörer, der mit Arrival Of The Vagabonds und Vagabonds Of Doom ins Geschehen geführt wird.
Nach dem Intro präsentiert sich Vagabonds Of Doom recht facettenreich. Das Thrash Metal-Grundgerüst steht wie eine Eins, hinzu kommen die doomigen Einspieler, in denen deutlich wird, dass sich nicht nur die Musiker in den letzten zwei Jahren weiterentwickelt haben, sondern auch Werner an seinem Gesang feilen konnte! Ansprechender als noch auf Ignition präsentiert er einen Mix zwischen den beiden Frontmännern Warrel Dane von Nevermore und Peter Steele von Type O Negative, klingt jedoch immer noch sehr eigen verleiht damit der Thüringer Band einen ganz eigenen Glanz. Der Titeltrack Thunderbolt bittet als Allrounder zum stillen Tänzchen. Hier mixen die vier Musiker langsamere Doomparts nicht nur mit Thrash Metal, sondern bringen zudem Hardrock-Einflüsse in die knapp sechs Minuten Spielzeit ein.
Was macht nun den genauen Unterschied zwischen Thunderbolt und Ignition aus? Ich kann es euch verraten: am Sound wurde gehobelt, geschliffen und gefeilt das Ergebnis ist ein ansprechender Klang, der sich sehen lassen kann! Zudem wurde das Songwriting vorangebracht, denn mehr Abwechslung innerhalb der Songs bzw. des Albums hält den Hörer bei Laune und der dritte, nicht unerhebliche Punkt ist die gesteigerte Gesangsleistung von Werner, der eindeutig mehr Gefühl herüberbringen kann.