Warfather – The Grey Eminence

“International hochwertig technisches Geballer“

Artist: Warfather

Herkunft: Holland, Brasilien, Amerika

Album: The Grey Eminence

Spiellänge: 51:33 Minuten

Genre: Death Metal

Release: 16.09.2016

Label: Greyhaze Records

Link: https://www.facebook.com/pages/WarFather/240931366011521

Bandmitglieder:

Gesang und Bassgitarre – Avgvstvs
Gitarre und Gesang – Steve Tucker
Gitarre – Jake Kock
Schlagzeug – Bryan Bever

Tracklist:

  1. Orders Of The Horde
  2. Headless Men Can No Longer Speak
  3. Judgement, The Hammer
  4. For Glory Or Infamy
  5. The Dawning Inquisition
  6. Heedless Servant
  7. Carnage Of The Pious
  8. Grey Eminence
  9. Fair And Final Warning

warfather-the-grey-eminence

Es gab schon so einige Bands, die sich aus den unterschiedlichsten Ländern, Genres und Bands zusammengeschlossen und gesagt haben: „Hey, wir stellen was auf die Beine!“. Leider wurde da nur ein Album raus und fertig war die Kiste. Kombo wieder aufgelöst. Anders ist es bei dem Death Metal-Vierer Warfather. 2012 hat sich die Band gegründet und bringt nun – vier Jahre später – ihren zweiten Silberling The Grey Eminence unter der Fahne von Greyhaze Records auf den Markt.

Kaum angelaufen, schon prügeln die ersten Riffs auf den Hörer ein – das Ganze in einem sehr technischen Stil, was von den aggressiven Growls von Sänger und Bassist Avgvstvs unterstrichen wird.

Bemerkenswert finde ich die einzelnen Riffs und die Arbeit an den Gitarren von Jake Kock und Steve Tucker, der zusätzlich als Background Growler fungiert. Die Riffs sind auf einem sehr hohen technischen Niveau angesetzt und vor allem die Gitarrensoli der beiden zeigen dies noch einmal deutlich. Auch am Bass wird nicht gespart, denn diesen hört man in vielen Tracks unheimlich gut heraus oder es ist so organisiert, dass dieser mit den Drums als einziger zu hören ist. Schlagzeuger Bryan Bever schießt zudem so einige gewaltige Salven auf den Hörer und macht die ganze Platte zusätzlich aggressiver.

Als gelungen kann man die Abwechslung betiteln, denn einige Tracks wie zum Beispiel For Glory Or Infamy werden in einem durchgehämmert, wobei wiederum bei anderen Tracks wie Fair And Final Warning in einem sehr groovigen Stil gespielt wird.

Produktionstechnisch kann man eher wenig bemängeln, denn der Hörer bekommt genau die wichtigen technischen Details auf die Ohren und hat somit auch sicherlich einiges an Hörspaß.

Fazit: Also meiner Meinung nach haben Warfather ein ordentliches, aber eher durchschnittliches Album auf den Markt gebracht. Sehr gut gefallen hat mir der technische Aspekt in den Riffs und erst recht in den Gitarrensoli, genauso wie die Tatsache, dass der Bass gut zum Einsatz kommt. Dennoch fehlt mir teilweise der Funke, der überspringt, wo ich sage: "Verdammt, ist das geil!". Ich habe das Gefühl, als wenn man es schon sehr oft gehört hat. Dennoch ist es lohnenswert, es sich anzuhören und erst recht für Liebhaber des Genres. Ein Ohr darf also riskiert werden.

Anspieltipps: Headless Men Can No Longer Speak, Jundgement, The Hammer und Fair And Final Warning
Stefan S.
7.5
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