Wartime – Solar Messiah

“Was lange währt, wird in diesem Fall gut“

Artist: Wartime

Herkunft: Sofia, Bulgarien

Album: Solar Messiah

Spiellänge: 49:15 Minuten

Genre: Thrash Metal , Melodic Death Metal

Release: 15.12.2012

Label: Eigenproduktion

Link: http://www.wartime.bg

Klingt wie: Nevermore und Charred Walls Of The Damned

Produktion: Soundlurker Studio, Sofia

Bandmitglieder:

Gesang – Ivan Ivanov, Stan „Stumpy“ Stancheff
Gitarre – Stan „Stumpy“ Stancheff
Gitarre – Nikola Hristov
Bass – Antonio Mitov
Schlagzeug – Velizar Bolchev

Gastmusiker:
Keyboard – Zhivko Koev (Pagliacci)
Violine – Panayot Solakov (Yuvigi)

Tracklist:

  1. Dreams Of Pale
  2. The Deepest Fear
  3. Sanity
  4. For One Moment In Time
  5. Memories
  6. Inner Sight
  7. Endless Horizon
  8. God’s Sun Hours
  9. Solar Messiah
  10. The Day Of No Return
  11. Palette Of Grey

Wartime - Solar Messiah
Die Band Wartime aus Bulgarien hat schon eine recht bewegte Geschichte hinter sich. Im Oktober 1995 war das erste Lied aufgenommen, nach diversen Umbesetzungen und auch Umbenennungen wurden 1998 alle Aktivitäten auf Eis gelegt. Im Jahr 1999 kam die Band dann in neuer Besetzung wieder zusammen und nahm unter ihrem ursprünglichen Namen Wartime das Demo Entrapment auf. Es folgten zwei weitere Veröffentlichungen und diverse Umbesetzungen. Auch auf dem Weg zum neuen Album Solar Messiah musste die Band weitere Wechsel in der Besetzung verkraften.

Laut Info auf ihrer Facebook-Seite spielt die Band auf dem neuen Album Thrash und Death Metal mit einer progressiven Note. Das erste Lied Dreams Of Pale legt dann auch mit heftigen Gitarrenriffs und Schlagzeug los. Hier zeigt sich auch gleich, dass die Stimme von Ivan Ivanov in den höheren Tonlagen besser klingt, die mittleren und tiefen Töne liegen ihm nicht sonderlich. Wenn Ivan Ivanov dann die höheren Töne singt, erinnert er mich sehr an den Sänger von Charred Walls Of The Damned, nämlich Tim „Ripper“ Owens.

Der Song Sanits ist ein langsames Instrumental mit Klavier, Geige und Chor, bei dem man mal kurz durchschnaufen kann, denn es geht wieder heftig weiter. Bei dem Song For One Moment In Time finde ich den dialogartigen Wechsel zwischen Klargesang und Growls, der immer mal wieder stattfindet, bemerkenswert.

Wurde bis hierhin eher Thrash gespielt, ändert sich jetzt doch einiges. Der Beginn des Songs Memories ist fast schon Folk Metal, ein toller Stilwechsel, der das Album abwechslungsreicher macht.

Das folgende Lied Inner Sight hat einen starken Anfang mit Schlagzeug und Gitarre, hier ist die Stilrichtung dann eher Melodic Death Metal mit einem Hauch von Power Metal.

So hat auch jedes der folgenden Lieder seine kleinen Feinheiten und klingt immer etwas anders als das vorherige. Die Stilrichtungen wechseln manchmal unmerklich, es gibt immer wieder schöne Gitarrenriffs, teilweise mit Bass unterlegt, und auch schöne Soli. Die Kombination des Klargesangs mit Growls ist zwar nicht neu, aber auch sehr gut umgesetzt.

Fazit: Wenn eine Band es nach so vielen Umbesetzungen schafft, so ein klasse Album zu produzieren, kann man nur gratulieren. Ich hoffe auf jeden Fall, noch mehr von den Jungs zu hören.

Anspieltipps: Memories, Inner Sight und The Day Of No Return
Heike L.
8.5
8.5