Wolfen – Chapter IV

„Fetziger Power Thrash Metal mit Kölner Charme“

Artist: Wolfen

Album: Chapter IV

Spiellänge: 1:07:07 Stunden

Genre: Power Metal

Release: 27. Januar 2012

Label: Pure Legend Records

Link: http://www.wolfen-metal.de

[Produziert in: Von Martin Buchwalter im Gernhart Studio in Siegburg produziert, gemixt und gemastert

Bandmitglieder:

Gesang, Bass – Andreas von Lipinski
Gitarre, Hintergrundgesang – Frank J. Noras
Gitarre, Hintergrundgesang – Björn Grüne
Schlagzeug – Holger Bloempott

Tracklist:

  1. Revolution / Evolution
  2. D.F.A.I.T.
  3. The One
  4. Nefilim
  5. Hole In The Sky
  6. I Am I
  7. Dolor Mundis
  8. Unbroken
  9. Birmingham 6
  10. Soul Collector
  11. White Chapel
  12. Demons

Wolfen-ChapterIV-Cover
Die aus Köln stammende Band Wolfen hat schon einiges an Tonträgern aufgenommen, nach fünf Demos und drei Komplett-Alben, kommt nun ein viertes dieser Art raus. Und zwar trägt diesesn den einleuchtenden Namen Chapter IV. Seit nunmehr 20 Jahren ist das Quartett von Wolfen unterwegs und hat schon mit vielen bekannten Namen auf der Bühne gestanden, wie zum Beispiel In Flames oder Kreator. Nun geht es, wie schon gesagt, um das vierte Kapitel der Kölner und man sollte sich nicht von der „Brutalität“ des Covers täuschen lassen, denn hier geht es um Power Metal mit verschiedenen amerikanischen Einflüssen.

Ganz ruhig mit ein wenig Wolfsgeheule und langsamen Tönen geht es los, doch natürlich währt diese Stille nicht lange. Revolution / Evolution wir nach dem kurzen Intro zu einem richtig starken Opener dieser Scheibe. Power Metal mit einem Hauch Thrash Metal steht hier auf dem Tagesprogramm. D.F.A.I.T. dagegen trumpft mit starken Riffs und einem Refrain mit Mitsing-Faktor auf, während The One wiederum eine starke Power Metal-Ballade ist, die mit denen heutiger Top-Bands verglichen werden darf.

Es gibt wirklich viele Gegensätze auf diesem Album. Mit Nefilim ist wieder ein Thrash-Kracher am Start, wogegen die Songs I Am I und Dolor Mundis mit ruhigen Tönen und starken Texten eher genau das Gegenteil darstellen. Die Gesangskunst bei letztgenanntem Titel ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber dennoch nicht schlecht. Doch nach diesen beiden langsamen Songs geht es direkt weiter mit dem fetzigen Unbroken, der ein weiterer Beweis für den Abwechslungsreichtum von Wolfen ist.

Der wohl beste Song des Albums ist Soul Collecotr mit einer überraschenden Härte, was sowohl Riffing als auch Gesang anbelangt. Ein von vorn bis hinten eingängiger, starker Song, der das komplette Werk der Kölner noch einmal aufpeppt. White Chapel dagegen ist mit 7:25 Minuten der längste Song der Scheibe und beinhaltet eine Vielfalt von Tempi, Härtegraden und anderen Feinheiten (wie zum Beispiel ein klasse Solo), die erneut überzeugen. Last but not least gibt es natürlich auch noch einen abschließenden Song namens Demons, der Chapter IV mit ebenfalls knapp sieben Minuten stark abrundet und noch ein letztes Mal das Können der Band beweist.

Fazit: Von Power Metal-Balladen über mit harten Riffs vollgestopfte Ballereien bis hin zu sehr thrashlastigen, technischen Nummern, ist auf diesem Album echt alles dabei. Man merkt Wolfen ihre Erfahrung in diesem Business deutlich an und dieser eingängige Metal macht Lust auf mehr. Chapter IV sollte in den Regalen der Sammler dieses Genres nicht fehlen. Anspieltipps: The One, Soul Collector und White Chapel
Lennart L.
7
7