Artist: In Sanity
Herkunft: Paderborn, Deutschland
Album: Welcome To The Show
Spiellänge: 51:08 Minuten
Genre: Melodic Death Metal, Modern Metal
Release: 18.10.2019
Label: Black Sunset/MDD Records
Link: https://www.facebook.com/insanitymodernmetal/
Produktion: Greenman Studios von Sebastian Seeb Levermann
Bandmitglieder:
Gesang – Erik Sollmann
Gitarre und Gesang – John Turner
Gitarre und Gesang – Nino Carovac
Gitarre – Tim Lobner
Bassgitarre – Alex Kolle
Schlagzeug – Merlin Junge
Tracklist:
- Stendhal Syndrome
- Watermark
- Welcome To The Show
- Damaged Goods
- High Rise
- On Lucid Nightmares
- New World Order
- Blood And Clay
- Your End Will Justify The Means
- Quantum Leap
- Dance Of The Jackals
- Hellward Bound
Ende April dieses Jahres habe ich noch vom In Sanity & Friends III aus Paderborn berichtet, seitdem hat sich einiges getan. Zum einen war das die letzte Show von Drummerin Sophia, und auch Andrey, der die dicken Saiten der Bassgitarre gezupft hat, hat die Band verlassen. Beide Positionen sind aber wieder besetzt, und die Rhythmusfraktion ist wieder komplett. Im Juli konnten In Sanity dann stolz verkünden, dass sie einen Vertrag mit Black Sunset/MDD Records unterzeichnen konnten. Da hatte die „alte“ Besetzung die Arbeiten am dritten Album Welcome To The Show schon fast abgeschlossen, nun konnte der Silberling also am 18.10. in die Player der Fans katapultiert werden. Es ist der dritte in der Diskographie von In Sanity.
Ob In Sanity bei der Produktion des Albums auch vom Stendhal Syndrome befallen wurden, kann ich natürlich nicht sagen. Sie haben dieser psychosomatischen Störung, die in zeitlichem Zusammenhang mit einer kulturellen Reizüberflutung auftritt, zumindest schon mal den ersten Track gewidmet. Ein mögliches Symptom sind wahnhafte Bewusstseinsveränderungen, die die Gestalt auf dem Cover wohl durchleben dürfte. Mit diesem Uptempo-Song haben In Sanity schon mal den Modern Metal-Teppich ausgelegt, die Theatertür weit geöffnet und einen klasse Einstieg ins Album hingelegt.
Mit dem dritten Song sind wir dann auch schon beim Titeltrack Welcome To The Show angelangt. Der leicht in den Folk Metal abdriftende Chorus dürfte live für lautes Mitsingen und einige hochgereckte Fäuste sorgen. Auch High Rise kann wieder mal mit einem sehr „mitsingtauglichen“ Chorus punkten.
Nicht erst beim Highspeed-Track Blood And Clay fällt mir auch die grandiose Arbeit der Instrumentalfraktion auf – den Gesang von Erik liebe ich ja sowieso 😀 Was sich die drei Gitarristen da an Hooks und Riffs liefern, ist großartig, und das dürfen sie auch in den immer wieder sehr geilen Soli präsentieren. Und Bassist und Schlagzeuger(in) scheinen sich immer wieder gegenseitig in den A… zu treten, um noch eine Schüppe draufzulegen. Das lässt sich natürlich besonders in den schnelleren Tracks ausgiebig bewundern, und die sind ja auf Welcome To The Show in der Mehrheit.
Auch wenn die Jungs von In Sanity es wahrscheinlich nicht mehr lesen mögen, fällt mir bei Dance Of The Jackals sofort mein Lieblingssong von In Flames ein, nämlich Take This Life. So, wie Song Nummer 11 heute, fräste sich der damals mit einem Affenzahn durch die Gehörgänge, und konnte ja auch mit Klargesang aufwarten. Richtig geil!
Zu meinen Anspieltipps gibt es kein Video, also hier das zu Watermark: