“The Demon is…“
Artist: Y.M.I.
Album: …unleashed
Spiellänge: 1:01:41 Minuten
Genre: Mainstream Metal, Heavy Metal
Release: 2011
Label: Eigenproduktion
Link: http://www.ymi-rock.de/
Klingt wie: eher Bullet for My Valentine (Scream Aim Fire Album)
Produziert in: Aufgenommen von: Peter Grund, Mixed und Mastered von: Phillip Schwarm und Johannes Weyh, Artwork und Direction: Carina Burkel
Band Mitglieder:
Gesang – Jo
Gitarre (Rhythmusgitarre) – Phil
Zweite Gitarre (Leadgitarre) – Andi
Bass – Dani
Schlagzeug – Kuppi
Tracklist:
- Question #401
- Burn It Down
- I Sweat Blood
- You’re My Drug
- D-C-Bell
- I Know
- Black Spirits
- Unleashed
- Please Don’t Say Death
- Curse of Oblivion
- Godbye
- From Eye to Eye
- Vampire
Anstatt „Why Am I?“ fragt man sich jetzt wohl eher „Who Are They?“. Um ein wenig Licht in das unbekannte Dunkel zu bringen: Y.M.I. sind eine handvoll junger Musiker, die seit 2006 ihre Leidenschaft zu der Musik zum Ausdruck bringen wollen – und das tun sie. Hart und laut.
Nach dem 2007 erschienenen Jungfernwerk The Rising („…noch mehr Rock als Metal.“) und viel Enthusiasmus, wussten die Jungs nach drei geschlagenen Jahren des Songwritings und starkem Stilwechsel, wie sie ihre Leidenschaft am besten präsentieren können: mit einer Form des härteren Metals, die sich nur schwer klassifizieren lässt. Hörer des zweiten Albums …unleashed werden ein Teil dieser Leidenschaft.
Literarisch bewegt sich die labellose Kombo zwischen Verzweiflung, verlorener Liebe, Sehnsüchten – bis hin zu purem Hass und Neuanfängen durch eine innere entfesselte Macht, die die Ketten der Melancholie und Depression sprengt; und natürlich auch allem, was sich dem entgegenstellt.
Aber wer bei dieser Themenwahl jetzt an langweiliges, depressives Rumgeheule, oder sterbende Schwäne denkt, irrt sich gewaltig.
Verpackt wird die Fülle an Themen in einem kraftvollem Gewand aus einer Art des britischen Heavy Metal der neueren Schule. So führt die Mischung aus Doublebassgewitter und groovigen Drumelementen, untermalt mit melodisch-eingängigen Riffs und Soli der Leadgitarre, den Hörer durch das Werk der Band. Man hört hier nicht nur die im Heavy Metal typischen klaren Gesänge, sondern überwiegend aggressiv-kratzige Schreie, die stark an den Onkel der Nation, Tom Angelripper, erinnern und passagenweise sogar Growl-Chrakter (D -C- Bells) erreichen. Riffs der Leadgitarre, die auch gerne mal aus der Reihe tanzen (Vampire), sind hier an der Tagesordnung und fesseln den Hörer zunehmend mit der hart gespielten Rhythmusgitarre. Hinterlegt wird das alles noch von variabel gespielten Drums, die mit gut gesetzten Up Tempo-Drumsavlen und ruhigen, groovigeren Mid Tempo-Parts das Ganze noch abrunden (am besten bei I Sweat Blood und Eye To Eye zu hören). Aber auch Fans des langsameren Tempos kommen auf ihre Kosten. So ist Please Don’t Say Death der ruhigste Track auf der Platte. Und mit diesem Song beweist die Band auf eine musikalisch sehr eindrucksvolle Weise, dass sie die anfänglich beschriebene, entfesselte Macht wahrlich unter Kontrolle hat!