“Fast 20 Jahre alt, das Schätzchen“
Artist: Acid Death
Herkunft: Athen, Griechenland
Album: Pieces Of Mankind (Re-Issue)
Spiellänge: 55:50 Minuten
Genre: Thrash Metal, Death Metal
Release: 26.02.2016
Label: Copro Records
Link: https://www.facebook.com/AcidDeathGR und http://www.aciddeath.net/
Produktion: S.I.A. Recordings, Athen von Savvas Betinis (Re-Mastering)
Bandmitglieder:
Gesang und Bass – Savvas Betinis
Gitarre – Dennis Kostopoulos
Gitarre – John Anagnostou
Schlagzeug und Percussion – Kostas Alexakis
Tracklist:
- Lost
- While The End Is Coming
- Reappearing Freedom
- Our Shadows
- Frozen Heart
- My Destination
- Liquid Heaven
- A/I (Artificial Intelligence)
- Realizing
- The Mirror On The Top Of The World
- Reappearing Freedom (Demo 1996)
- My Destination (Demo 1996)
Nachdem ich im vergangenen Jahr den neusten Output Hall Of Mirrors der griechischen Band Acid Death bewerten durfte, habe ich die Geschichte der Band auch weiterhin im Auge behalten. Sie wurde ja bereits im Jahr 1989 gegründet und war in ihren Anfangstagen mit ihrem klassischen Thrash Metal eine Underground-Band, wie sie im Buche steht. Die damaligen Releases gingen weg wie die berühmten warmen Semmeln. Das jetzt über das britische Label Copro Records wiederveröffentlichte erste Album Pieces Of Mankind, das ursprünglich im Jahr 1997 auf den Markt kam, war genauso komplett ausverkauft, wie auch das zweite Album Random’s Manifest aus dem Jahr 2000, das ebenfalls seit dem 26.02.2016 wiederveröffentlicht ist und zu dem es ein gesondertes Review geben wird.
Von 2001 bis 2011 lag die Band Acid Death ja auf Eis, anlässlich der Reunion gab es auf zwei Positionen einen Besetzungswechsel. Von der Originalbesetzung sind immer noch Savvas Betinis und Dennis Kostopoulos dabei, auf diesem Album sind daneben noch Themis Katsimichas und Kostas Tsombanos zu hören. Die o. g. Bandmitglieder stellen den aktuellen Status vom neusten Album Hall Of Mirrors dar.
Für das Re-Mastering zeichnet Savvas Betinis höchstpersönlich verantwortlich, der allerdings vor dem Problem stand, dass die vor fast 20 Jahren verwendeten analogen 24spurigen Tapes, auf denen damals alles aufgenommen wurde, nicht mehr verwendungsfähig waren, da diese Bänder nur eine Lebensdauer von ca. 10 Jahren haben. Darum verwendete Savvas die Dateien von der damaligen Master-CD und verpasste den Songs eine zeitgemäße Politur, ohne den Klang der späten 90er komplett auszuradieren.
Und so kann man also nach dem kurzen instrumentalen Lost eintauchen in den griechischen Thrash-Underground der späten 1990er, wobei ich persönlich sehr überrascht bin, wie schnell der Hörspaß vorbei und das Album zu Ende ist. Sehr abwechslungsreich die Songs, da wird nicht einfach nur stur drauf los geprügelt.
Umfasste das Originalalbum damals 10 Tracks, wurden für dieses Re-Release von zwei Songs noch die Demoversionen aus dem Jahr 1996 in unveränderter Form mit auf das Album gepackt, und da hört man dann aber ganz genau, welche hervorragende Arbeit Savvas beim Re-Mastering geleistet hat. Definitiv unverändert ist bis heute sein Gesangsstil geblieben, da musste er wohl eher weniger re-mastern 🙂